“Depressiver” Quecksilber: die Natur der mysteriösen Hohlräume des Planeten

“Depressiver” Quecksilber: die Natur der mysteriösen Hohlräume des Planeten

Einer von drei Kratern (Canova), der Hohlräume aufnimmt.

Eine der überraschendsten Entdeckungen der NASA Messenger-Mission war das Vorhandensein ungewöhnlicher, heller, unregelmäßiger und dimensionsloser Vertiefungen auf der Oberfläche von Merkur. Diese Vertiefungen werden als Hohlräume bezeichnet und befinden sich üblicherweise an den Wänden, am Boden und an den zentralen Oberseiten der Krater.

Die Hohlräume sehen frisch aus, sodass sie mithilfe eines Mechanismus, der den Verlust flüchtiger Verbindungen einschaltet, in Echtzeit aktiv gebildet werden können. Wissenschaftler sind jedoch immer noch nicht in der Lage, den Prozess der Bildung dieser Hohlräume vollständig zu verstehen. In der neuen Studie wurde beschlossen, die Beschaffenheit der Hohlräume in drei verschiedenen Kratern zu analysieren: Dominici, Canova und Velazquez. Das Hauptaugenmerk lag auf der Untersuchung der Geomorphologie und der kompositorischen Mineralogie von Hohlräumen unter Verwendung von Mehrfarbenbildern aus dem MDIS-Gerät.

Die Forscher teilten die Kraterregionen in verschiedene Einheiten ein, die sich durch ihr spektrales Verhalten auszeichnen. Beim Vergleich der Ergebnisse der geomorphologischen und spektralen Analyse konnte eine starke Korrelation zwischen den Indikatoren festgestellt werden.

“Depressiver” Quecksilber: die Natur der mysteriösen Hohlräume des Planeten

Vergleich der geologischen Karte und der Spektralanalyse des Canova-Kraters. Durch ein klares Spektrum identifizierte Hohlräume

Die Analyse ergab, dass die Hohlräume in allen drei Kratern ein ähnliches, klar definiertes sichtbares Spektrum aufweisen. Beim Vergleich mit Laborspektren stellte sich heraus, dass eine Mischung verschiedener Materialien entstand. Die Forscher fanden Sulfide und Pyroxen, die es ermöglichen, die Natur der Hohlräume neu zu untersuchen. Es wird heute angenommen, dass sie nicht nur das Ergebnis von Reststoffen sind, die beim Entfernen flüchtiger Substanzen anfallen, sondern auch des Gesteins, das das Material bildet, in dem die Hohlräume entstehen.

Jetzt untersucht das Team andere Bereiche von Merkur genau, um festzustellen, ob dies ein normales Verhalten für Hohlräume ist oder ob sich unterschiedliche Landschaften auf ihre eigene Weise auf sie auswirken. Die zukünftige Mission von BepiColombo sieht auch vor, Zeit für das Studium der Lücken zu verwenden.

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