Sonnenemissionen können Mars-Satelliten elektrifizieren

Sonnenemissionen können Mars-Satelliten elektrifizieren

Phobos - der größte der beiden Marsmonde

Jüngste Studien zeigen, dass starke Sterneruptionen Gebiete auf dem Mars-Satelliten Phobos auf Hunderte von Volt elektrisch aufladen können. Dies bildet eine komplexe elektrische Umgebung, die die Robotertechnologie beeinträchtigen kann.

Phobos wird als mögliche Basis für das Studium der Kolonisten des Roten Planeten angesehen. Die Idee ist, dass Astronauten Rover ohne Verzögerung von einem Satelliten aus steuern, was während der Erdkontrolle beobachtet wird. Obwohl elektrische Ladungen keine tödliche Bedrohung für Menschen darstellen, können empfindliche Geräte darunter leiden. Daher müssen Schutzschichten hergestellt werden, die den Aufprall minimieren.

Der Mars hat zwei Satelliten: Phobos und Deimos. Die Analyse konzentrierte sich auf den ersten Mond, aber sie erwarten eine ähnliche Situation auf Deimos, da beide Objekte keine atmosphärische Schicht haben.

Der Einfluss des Sonnenwinds auf Phobos. Die neue Simulation zeigt, dass dies zur Bildung einer komplexen elektrischen Umgebung führt, die die Nachtseite des Satelliten statisch auflädt.

Wenn der Sonnenwind auf die Tagesseite trifft, absorbiert die Oberfläche das Plasma und erzeugt einen Hohlraum auf der Nachtseite. Elektronen sind leichter als Ionen, daher bewegen sie sich vor ihnen und verschwinden auf der gegenüberliegenden Seite.

Leider zeigen Modelle, dass sich bewegende Astronauten und Rover Reibung erzeugen und Ladungen in Raumanzügen und Oberflächen ansammeln können. Staub und Gestein sind schlechte Leiter, sodass die Ladung nicht zum Satelliten zurückkehrt und sich bei der Person ansammelt. Auf der Tagesseite kann man diese Spannung abbauen, aber auf der Nachtseite ist es unmöglich. Berechnungen zeigen, dass die statische Aufladung 10.000 Volt erreichen kann. Die größten Ladungsanteile treten beim Ausstoßen der koronalen Masse auf.

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