Sextant I - die kleinste Kannibalengalaxie

Sextant I - die kleinste Kannibalengalaxie

Forscher haben einen neuen Fall von Kannibalismus in der Milchstraßenregion dokumentiert, bei dem zwei Galaxien in kleinerem Maßstab zusammenflossen. Die Sextant I-Galaxie ist 100.000-mal kleiner als die Milchstraße, konnte jedoch einen noch kleineren Satelliten absorbieren. Mithilfe von Daten aus dem 4-Meter-Blanco-Teleskop bei Cerro Tololo haben Forscher klare Anzeichen für einen Fall von kosmischem Kannibalismus identifiziert.

Sextant I - die kleinste Kannibalengalaxie

Bei der Analyse einer Zwerggalaxie stellten wir fest, dass die räumliche Verteilung der blauen Sterne mit niedrigen Metallwerten elliptischer und unregelmäßiger war und an der Nordostseite mehr Sterne vorlagen. Die vernünftigste Erklärung für dieses Phänomen ist die Fusion zweier Galaxien mit unterschiedlichen Metalleigenschaften. Die Analyse der Geschwindigkeiten und Indikatoren der chemischen Zusammensetzung von Sternen zeigt das Vorhandensein einer räumlichen Substruktur in Form eines Rings an. Es zeigt eine viel höhere Geschwindigkeit und eine andere chemische Zusammensetzung als die anderen Sterne in der Galaxie.

Sextant I - die kleinste Kannibalengalaxie

Diese Entdeckung zeigt, dass die hierarchische Theorie der Entstehung von Galaxien, bei der kleinere Galaxien zu größeren zusammenwachsen, das Auftreten selbst der kleinsten bekannten Galaxien - Zwerggalaxien - erklären kann.

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