Radiostrahl eines symbiotischen Röntgenbinärs

Radiostrahl eines symbiotischen Röntgenbinärs

Ein internationales Team von Wissenschaftlern, die das Very Large Telescope verwendeten, konnte die Funkemission eines akkretierenden Röntgenpulsars und eines symbiotischen Röntgenbinärsystems GX 1 + 4 erfassen. Dies ist die erste Erfassung und Fixierung eines Strahls eines akkretierenden Röntgenpulsars mit einem starken Magnetfeld.

GX 1 + 4 wurde 1970 bemerkt. Der akkretierende Röntgenpulsar lebt in einer Entfernung von 14.000 Lichtjahren und die Rotationsdauer beträgt 120 Sekunden. Es speist die Materie eines nahegelegenen roten Riesen vom Typ M6III - V2116 Ophiuchus, der 1161 Tage lang um einen Pulsar fliegt. Daher wurde das System als symbiotische Röntgenbinärdateien klassifiziert.

Von besonderem Interesse war die lange Rotationsdauer des GX 1 + 4. Die wiederholte Beobachtung am Very Large Telescope half, die Funkemissionen des Pulsars zu erfassen. Die Signale wurden bei einer Frequenz von 9,0 GHz mit einer Flussdichte von 105,3 μJ aufgenommen. Der eigentliche Ursprung der Emission ist jedoch immer noch ein Rätsel. Wahrscheinlich werden die Strahlen durch einen von drei Mechanismen erzeugt: Schläge beim Kontakt des Akkretionsstroms mit der Magnetosphäre, Reaktion auf Synchrotronstrahlung oder Wirbelausfluss. Die erste Option ist ungültig, wenn in der Realität ein schwächeres Magnetfeld vorliegt.

Die zweite Option ist real, da die Helligkeit GX 1 + 4 mit Radio und Röntgenstrahlen mit einem kleinen Magnetfeld übereinstimmt. Wenn dies der Fall ist, unterdrücken starke Magnetfelder nicht immer die Strahlerzeugung.

Die dritte Option ist ebenfalls möglich, da dies bereits bei anderen Pulsaren bemerkt wurde. Wissenschaftler planen, mehr Beobachtungen in Röntgenstrahlen und Radiowellen durchzuführen, um auf der plausibelsten Theorie zu bleiben.

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