Ein weiterer massiver Krater könnte unter dem grönländischen Eis versteckt sein.

Ein weiterer massiver Krater könnte unter dem grönländischen Eis versteckt sein.

Möglicherweise konnten die Wissenschaftler den zweiten großen Einschlagskrater in einer Tiefe unter der grönländischen Eisdecke nachweisen. Der mutmaßliche Krater ist 36 km lang, wird aber noch nicht offiziell anerkannt (wie der erste Fund). Auf der Erde gibt es eine Vielzahl von Rillen, die in ihrer Form Kratern ähneln, jedoch nicht beim Sturz eines Meteoriten entstehen.

Erinnern wir uns, dass der erste Fund im November 2018 unter dem Hiawat-Gletscher gefunden wurde. Es zeigt eine runde Form, einen hohen Rand, einen zentralen Hügel sowie Mineralien, die nach dem Fall eines Meteoriten erschienen sein könnten.

Ein weiterer massiver Krater könnte unter dem grönländischen Eis versteckt sein.

Die topologische Karte zeigt die Position von zwei potenziellen Kratern, die unter dem Eisschild von Grönland versteckt sind.

Dem neuen Kandidaten fehlen ähnliche Spuren von Mineralien. Nur die Höhendaten, die von 11 verschiedenen Fernerkundungsprogrammen erfasst wurden, sprechen für die Meteorität. Sie weisen auf eine erstaunliche Delle 183 km vom Standort der ersten Struktur. Es ist weniger rund, aber auch mit Spitzen und bemerkenswerten Kanten ausgestattet. Trotz der Nähe der Kandidaten glauben Wissenschaftler, dass sie zu unterschiedlichen Zeiten erschienen sind. Höchstwahrscheinlich wurde vor über 79.000 Jahren ein neuer Fund gefunden, bevor das Eis erschien. Dies vergrößert den Bereich des geschätzten Alters, weshalb sie auf die zweite Forschungsmethode zurückgegriffen haben. Die Wissenschaftler modellierten, wie der Einschlagskrater zum Zeitpunkt der Entstehung aussehen könnte, und berechneten, wie viele tausend Jahre Eiserosion erforderlich sein werden, um die aktuelle Form zu erhalten. Die Analyse zeigt, dass die Struktur vor 100.000 bis 100 Millionen Jahren entstand.

Ein weiterer massiver Krater könnte unter dem grönländischen Eis versteckt sein.

Die vertikalen Linien kennzeichnen den beabsichtigten Rand und die orangefarbenen Dreiecke markieren kleine Spitzen im potenziellen Krater unter dem Eis Grönlands.

Dieser Bereich ist viel älter als die erste Struktur unter Hiawat, die vor 3 Millionen bis 12.000 Jahren auftreten könnte. Die Strukturen befinden sich in einer Tiefe von 2 km und müssen noch weiter erforscht werden, um die wahre Natur zu bestimmen.

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