Sterilisieren Röntgenstrahlen Exoplaneten?

Sterilisieren Röntgenstrahlen Exoplaneten?

Künstlerische Vision eines Exoplaneten, der einen roten Zwergstern umkreist

Eine neue Studie deutscher Wissenschaftler legt nahe, dass intensive Strahlen die Ozonschicht terrestrischer Exoplaneten trennen und ihnen die Möglichkeit des Lebens nehmen können.

Wir wissen jetzt über die Existenz von ungefähr 4.000 Welten um andere Sterne. Einige von ihnen ähneln in ihrer Größe der Erde und leben in Lebensräumen (die Temperatur ist für das Vorhandensein von flüssigem Wasser geeignet). Viele drehen sich jedoch um kühle rote Zwerge, bei denen sie gezwungen sind, näher zu sein, um genügend Wärme zu bekommen.

Das Problem ist, dass solche Sterne riesige Mengen an Röntgenstrahlen abgeben, die bei häufigen Auswürfen der koronalen Masse herausgezogen werden. Wissenschaftler beschlossen, diesen Effekt auf den Planeten zu bewerten.

Im Februar 2018 ist es uns gelungen, einen großen Blitz des AD-Sterns Leo zu bemerken, der 16 Lichtjahre von uns entfernt ist. Dieser Stern hat einen riesigen Planeten, der sich auf einer Umlaufbahn von 3 Millionen km dreht (50-mal näher als der Abstand Erde-Sonne). Jetzt versuchen Forscher genau zu verstehen, wie sich der Blitz auf die Welt ausgewirkt hat. Die erste Analyse zeigt, dass der Riese nicht berührt wurde. Dies ist eine großartige Nachricht für den Moment mit dem Aufkommen des Lebens, da Emissionen der koronalen Masse die Atmosphäre auf kleineren Planeten zerstören können.

Aber Röntgenstrahlen sind immer noch gefährlich. Sie sollten die Atmosphäre verdünnen und die Oberfläche in einer erdähnlichen Welt erreichen. Dann könnte Leben nur im Ozean gerettet werden.

Wissenschaftler planen, die Studie fortzusetzen, um die Details ihres Modells zu klären. Einige glauben, dass große Strahlungsausbrüche die Ozonschicht in 2 Jahren um 94% abbauen und sogar alle Lebewesen zerstören können.

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