Rätsel des ozeanischen Enceladus

Rätsel des ozeanischen Enceladus

Neue Forschungsergebnisse legen nahe, dass Enceladus als potenziell bewohnbare Welt wahrgenommen werden kann. Der Satellit verfügt über genügend Wärmeenergie, um eine hydrothermale Aktivität zu erzeugen, die durch den Prozess der Gezeitenreibung seit Milliarden von Jahren entwickelt wurde. Dies ist das erste Konzept, das die Hauptmerkmale der von Cassini erfassten Oberfläche mit einem Durchmesser von 500 km erklärt.

Es ist ein globaler Salzozean unter einer Eisschale mit einer Dicke von 20-25 cm. Die Aktivität manifestiert sich über der südlichen Polarregion, wo Wasserstrahlen durch die Risse entweichen. Die Cassini-Maschine sammelte weggeworfenes Material, in dem Salze und Quarzstaub vorhanden waren. Die Analyse zeigt, dass sie durch heißes Wasser (90 ° C) erzeugt werden und mit dem Gestein im Kern in Kontakt stehen.

Diese Ergebnisse erfordern eine starke Wärmequelle. Es wird angenommen, dass die Eruptionen auf den Gezeiteneffekt des Saturn zurückzuführen sind. Die Eisschale wird deformiert, wenn sie sich entlang einer elliptischen Route um den Planeten dreht. Aber die erzeugte Energie ist zu schwach, um den Wärmeverlust auszugleichen, sonst würde der Mond über 30 Millionen Jahre gefrieren. Enceladus bleibt jedoch aktiv.

Rätsel des ozeanischen Enceladus

Jets durchbrechen das Wassereis entlang der „Tigerstreifen“ am Südpol von Enceladus. "Tigerstreifen" sind Risse, die Eispartikel, Wasserdampf und organische Verbindungen zerstäuben. Auf dem Bild sehen Sie 30 einzelne Düsen mit verschiedenen Parametern. Bild erhalten durch den Flug von Cassini im Jahr 2009 in einer Entfernung von 14.000 km Zuvor blieb die Situation rätselhaft, aber die Wissenschaftler entschieden sich, die Rolle der Struktur und Zusammensetzung des Kerns des felsigen Mondes sorgfältig zu prüfen. Neue Simulationen basieren auf der Tatsache, dass der Kern aus einem nicht konsolidierten, leicht verformbaren porösen Gestein besteht, durch das Wasser ungehindert austreten kann. Dann erwärmt es sich allmählich aufgrund von Gezeitenreibung.

Wasser zirkuliert im Kern und steigt bereits heiß an die Oberfläche. Es wird angenommen, dass ein Punkt des Meeresbodens bis zu 5 GW Energie freisetzt. Dies reicht aus, um ausgestoßene Jets zu erzeugen. Modelle zeigen auch, dass der größte Teil des Wassers aus den Polargebieten stammen muss. Der Cassini-Apparat stellte in diesen Gebieten eine dünnere Eisschale fest, was die Annahme bestätigt.

Mithilfe von Simulationen können wir gleichzeitig das Vorhandensein des Ozeans auf globaler Ebene (Wärmeübertragung zwischen dem Innenraum und der Eisschale) und die Aktivitätskonzentration in einer engen Region um den Südpol erklären.

Wissenschaftler glauben, dass durch den Kontakt von Gestein und Wasser über zig Millionen und Milliarden Jahre hinweg bis zu 30 GW Wärme erzeugt werden können. Zukünftige Missionen werden in der Lage sein, organische Moleküle in Strömen detaillierter zu analysieren. Das Vorhandensein des Radars auf dem Gerät bestimmt auch die Dicke des Eises.

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