Einsamer Riese: Große Galaxie ohne Nachbarn

Einsamer Riese: Große Galaxie ohne Nachbarn

Vor langer Zeit gab es weniger Galaxien als erwartet. Und dieses Ereignis wirft viele Fragen in Bezug auf die galaktische Physik auf. In einer neuen Studie konzentrierten sich die Wissenschaftler auf die Satellitengalaxien Messier 94, deren Größe der der Milchstraße ähnelt.

Rund um unsere Galaxie leben etwa 10 kleinere Nachbarn, von denen jeder eine Million bis zu Milliarden von Sternen umfasst. Subarus leistungsstarkes Teleskop ermöglichte die Beobachtung einer fernen Galaxie M94. Neue Informationen werden es uns ermöglichen, die Entstehung von Galaxien in der Milchstraße zu verstehen und vorherzusagen, wie viele solcher Galaxien in der Umgebung von M94 auftreten können.

M94 ähnelt in der Größe der Milchstraße, sodass Wissenschaftler die gleiche Anzahl von Nachbarn erwarten. Es stellte sich jedoch heraus, dass sich nur zwei Galaxien mit einer kleinen Sternpopulation daneben befinden. Dies ist seltsam, weil moderne Modelle der galaktischen Formation ein solches Satellitensystem nicht erzeugen können. Diese Daten beeinflussen das Verständnis der Entstehung von Galaxien, die sich in viel größeren Lichthöfen dunkler Materie befinden.

Halos aus dunkler Materie, die Galaxien umgeben, sind mit enormer Gravitationskraft ausgestattet und können Gas aus der unmittelbaren Umgebung abziehen. Große Galaxien wie die Milchstraße bilden normalerweise einen Lichthof mit ungefähr der gleichen Masse. Kleinere Satellitengalaxien, die im Subgalo aufgetaucht sind, sind jedoch nicht so zuverlässig. Tatsächlich moduliert die Geburtsrate massereicher Sterne in Satellitengalaxien deren Wachstum. Wenn die entstehende Satellitengalaxie zu viele hochmassereiche Sterne gleichzeitig erzeugt, können zukünftige Supernovae ihr gesamtes Gas ausstoßen und das Wachstum stoppen. Die Astronomen sind sich jedoch nicht sicher, bei welcher Größe des Halos diese „Ausbreitung“ in der galaktischen Formation signifikant wird.

Neue Daten zu M94 deuten darauf hin, dass die Bildung von Galaxien in mittelgroßen dunklen Lichthöfen unsicherer sein könnte als bisher angenommen. Das heißt, die Reichweite der Galaxien kann höher sein. Um die Anzahl der Galaxien um M94 zu verfolgen, erstellten die Forscher ein zusammengesetztes Bild einer großen Galaxie, die 12 Quadratgrad des Nachthimmels bedeckte.

Um die Technologie zu testen, wurden künstliche Nachbarn verwendet, auf die die Suchmethoden wie auf die realen angewendet wurden. Somit konnten nur zwei Satellitengalaxien fixiert werden. Dies ist eine neue und ungewöhnliche Information, die unser Verständnis der Funktionsweise des Universums verbessern kann.

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