Jetzt hat der Mond Pflanzen und Tiere (dank China)

Jetzt hat der Mond Pflanzen und Tiere (dank China)

Ist der Mond eine unwirtliche Gastgeberin?

Am 2. Januar landete das chinesische Landegerät Chang'e-4 gut auf der anderen Seite des Mondes. Aber die Nachricht endet nicht hier, denn es sind mehrere Lebewesen an Bord!

Auf der Pflanzmaschine steht ein kleines Gefäß mit Kartoffel- und Kressesamen sowie Seidenraupeneier. Die Pflanzen sollen die Seidenraupen mit Sauerstoff versorgen und die Vegetation mit dem notwendigen Kohlendioxid und Nährstoffen als Abfall versorgen.

Wissenschaftler werden Pflanzen genau beobachten, um festzustellen, wie gut sie in der Mondumgebung Photosynthese betreiben, wachsen und gedeihen. Das Experiment „Biosphäre“ ist das Ergebnis der Zusammenarbeit von 28 chinesischen Universitäten. Das Fassungsvermögen erreicht ein Volumen von 0,8 Litern und wiegt 3 kg. Aus aluminiumlegierung. Im Inneren befinden sich auch Schmutz, Nährstoffe und Wasser. Sonnenlicht dringt in die Röhre ein und kleine Kameras überwachen die Umgebung. Diese Informationen werden mithilfe eines ausgeklügelten Relaissystems zur Erde zurückgesendet. Warum genau diese Pflanzen? Brunnenkresse ist aufgrund der kurzen Wachstumsphase geeignet, und die Kartoffel sollte die Grundlage für die Nahrung zukünftiger Raumfahrer sein. Das Experiment wird dazu beitragen, wertvolle Daten für den Anbau von Gemüse in zukünftigen Mondbasen zu sammeln.

Brunnenkresse wurde bereits auf der ISS gezüchtet, was zeigt, dass die Blätter unter dem Einfluss der Schwerkraft des Mondes auf- und abfielen. Aber können sie auf der dunklen Seite des Mondes wachsen? Dies ist von Wissenschaftlern im Versuch nachzuweisen.

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