In der Mitte des 21. Jahrhunderts könnte es zu einer Verringerung der Sonnenenergie kommen.

In der Mitte des 21. Jahrhunderts könnte es zu einer Verringerung der Sonnenenergie kommen.

Magnetschleifen drehen sich über der Sonne (23.-24. März 2017)

Vorhersagen deuten darauf hin, dass die Sonne bis zur Mitte des Jahrhunderts möglicherweise weniger Strahlung abgibt, sodass sich die Erde etwas langsamer aufheizt. Dies wird jedoch den durch menschliche Aktivitäten verursachten Trend des Klimawandels nicht aufhalten.

"Kühlung" ist das Ergebnis dessen, was die Forscher das große Minimum nennen. Dies ist ein periodisches Ereignis, bei dem der Sternmagnetismus abnimmt, Sonnenflecken seltener auftreten und der Planet weniger UV-Strahlen empfängt. Es wird angenommen, dass der Prozess in unregelmäßigen Abständen durch zufällige Schwankungen im Zusammenhang mit dem solaren Magnetfeld ausgelöst wird.

Wissenschaftler bauten ihre Modelle auf der Grundlage geologischer und historischer Informationen, um die Zeit bis zur kalten europäischen Zeit in der Mitte des 17. Jahrhunderts zu verkürzen. Dann sank die Temperatur so stark, dass die Themse regelmäßig gefror. Das Einfrieren der Ostsee ermöglichte es der schwedischen Armee übrigens 1658, in Dänemark einzudringen und nur auf das Eis zu gelangen.

Forscher der University of California in San Diego schätzten zunächst den Sonnenstand auf das nächste Minimum. Es ist bekannt, dass der Stern in einem 11-Jahres-Zyklus lebt, in dem die UV-Strahlen ein Maximum erreichen und aufgrund der Aktivität der Flecken reduziert werden. Während der Periode des großen Minimums wird die UV-Strahlung um 7% gegenüber dem tiefsten Punkt des Zyklus reduziert. Jetzt haben Wissenschaftler einen Leitfaden erhalten, anhand dessen Klimamodelle verbessert werden können. Um diese Aufgabe zu erfüllen, musste das Team die 20-jährigen Daten des Ultraviolet Explorer-Satelliten detailliert analysieren.

Solarenergie aktiviert eine Abfolge von Ereignissen auf der Erde, beginnend mit einer Verringerung der Dicke der Ozonschicht in der Stratosphäre. Dies bewirkt eine Veränderung der Temperaturstruktur der Stratosphäre und verändert die Dynamik der unteren Atmosphäre. Es ist zu beachten, dass die Kühlung nicht homogen ist. Während sich Teile Europas abkühlten, stiegen beispielsweise die Temperaturen in Alaska und in Südgrönland.

Wissenschaftler sagen eine größere Wahrscheinlichkeit für ein großes Minimum in naher Zukunft voraus, da die absteigende Signatur von Sonnenflecken in den letzten Zyklen den Höhen der vergangenen Tiefstände ähnelt.

Die Analyse zeigt, dass das zukünftige Minimum den Trend der globalen Erwärmung nicht aufhalten kann, sondern den Prozess verlangsamt. Für eine globalere Forschung wurde beschlossen, zukünftige Klimaveränderungen zu modellieren. Es stellt sich heraus, von 2020 bis 2070. Die Sonneneinstrahlung kann um 0,25% reduziert werden, wodurch die Temperatur der Erde um einige Zehntel Grad Celsius gesenkt wird.

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