"Jagd" -Moleküle helfen, neue Planeten zu finden

Wissenschaftler können keine direkten Bilder von Exoplaneten erhalten, da sie durch die hohe Lichtintensität ihrer Sterne maskiert sind. Astronomen vom UNIGE schlagen jedoch vor, nach Molekülen in der Atmosphäre der Welt zu suchen, um sie sichtbar zu machen, vorausgesetzt, dass die gleichen Moleküle im Stern fehlen. Dem Team ist es gelungen, ein Gerät zu entwickeln, das für bestimmte Moleküle empfindlich ist, den Wirtsstern unsichtbar macht und es Ihnen ermöglicht, den Planeten zu beobachten.

Bisher wurden nur wenige Exoplaneten, die weit vom einheimischen Stern entfernt sind, anhand der Bilder unterschieden. Dies wurde durch das SPHERE-Gerät am Very Large Telescope (Chile) ermöglicht. Die Technik konzentrierte sich auf Moleküle, die nur auf dem untersuchten Exoplaneten vorhanden sind und auf dem Stern fehlen, und löschte die Sterne effektiv aus, sodass nur die Welt beobachtet werden konnte.

Um die neue Technologie zu testen, nutzten die Wissenschaftler Archivbilder des SINFONI-Instruments, das sich auf den Beta Painter-Stern konzentrierte. Es ist bekannt, dass sich der Riesenplanet in der Nähe dreht. Jedes Pixel des Bildes enthält ein Lichtspektrum. Dann verglichen die Astronomen das Spektrum in einem Pixel mit dem Spektrum eines bestimmten Moleküls (z. B. Wasserdampf), um festzustellen, ob eine Korrelation vorliegt. Wenn ja, dann existiert das Molekül in der Atmosphäre.

Der Planet wird sichtbar, wenn nach Molekülen H2 O und CO gesucht wird. Da die Atmosphäre jedoch weder CH4 noch NH3 enthält, bleibt die Welt auf der Suche nach diesen Molekülen und ihrem Wirtsstern unsichtbar.

Durch die Anwendung dieser Methode auf Beta Painter b wurde der Planet bei der Suche nach Wasser (H2O) oder Kohlenmonoxid (CO) sichtbar. Bei der Suche nach Methan (CH4) und Ammoniak (NH3) blieb die Welt jedoch unsichtbar. Der Stern blieb in allen 4 Situationen verborgen. Es ist unglaublich heiß und bei hohen Temperaturen werden diese Moleküle zerstört. Die Technik erlaubt also nicht nur, Elemente auf der Oberfläche des Planeten zu finden, sondern auch die dort herrschende Temperatur zu bestimmen.

Eine neue Methode ist noch in der Entwicklung. Aber mit seiner Hilfe wird es möglich sein, die Wahrnehmung der Planeten und ihre Atmosphäre zu verändern. Es kann für Instrumente wie das ERIS Extra Large Telescope oder HARMONI für das Extrem Large Telescope verwendet werden, dessen Eröffnung für 2025 geplant ist.

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