Die Milchstraße verschluckte die Galaxie und erschuf neue Sterne. Schlussfolgerungen der Gaia-Mission

Die Milchstraße verschluckte die Galaxie und erschuf neue Sterne. Schlussfolgerungen der Gaia-Mission

Die Vergangenheit der Milchstraße ist gefüllt mit Ereignissen der Verschmelzung und Absorption anderer Galaxien. Ein solcher galaktischer Kannibalismus schafft jedoch die Voraussetzungen für die Entstehung neuer Sterne. Einer dieser Fälle wurde kürzlich festgestellt.

Die Forscher glauben, dass vor Milliarden von Jahren der Zusammenstoß der Milchstraße mit einer anderen Galaxie stattfand, die den Prozess der Sternentstehung aktivierte. Diese Schlussfolgerungen basieren auf Daten des europäischen Satelliten Gaia, der die Position und Geschwindigkeit von Sternen im gesamten galaktischen Territorium untersucht.

Die Milchstraßengalaxie hatte in ihren jungen Jahren eine große Gasversorgung. Wenn sich jedoch Sterne bilden, ist diese Zufuhr erschöpft, was bedeutet, dass das Gasvolumen mit der Zeit abnehmen sollte. Wenn es kein Gas gibt, gibt es kein Material, um neue Sterne zu erschaffen.

Die Milchstraße verschluckte die Galaxie und erschuf neue Sterne. Schlussfolgerungen der Gaia-Mission

Infrarotbild der Milchstraße, aufgenommen vom Spitzer-Weltraumteleskop.

Die neue Studie ergab, dass die Milchstraße in den ersten 4 Milliarden Jahren einen deutlichen Rückgang der Sternentstehung aufwies. Doch dann ereignete sich ein Ereignis, das zu einem neuen „Boom“ der Sternentstehung führte. Es stellte sich heraus, dass es eine neue Gasquelle gab. Am logischsten anzunehmen, dass wir über den Prozess der Verschmelzung der Milchstraße mit einer Satellitengalaxie sprechen. Zumal dieses Szenario die Unterschiede in Alter, Masse und Entfernung der Sterne erklärt, die von der Gaia-Mission beobachtet wurden.

Die Milchstraße verschluckte die Galaxie und erschuf neue Sterne. Schlussfolgerungen der Gaia-Mission

Ein solcher Blick auf den Nachthimmel wird von uns in wenigen Milliarden Jahren zu sehen sein.

Dies ist nicht verwunderlich, da die Milchstraße bereits etwa 15 Galaxien absorbiert hat und nun die Andromeda-Galaxie sucht, um eine größere elliptische Galaxie zu bilden. Übrigens wird diese Kollision noch mehr Sternentstehungsherde verursachen.

Eine Einzelfallanalyse zeigt, dass eine große Menge an Masse aus einer benachbarten Galaxie in den Prozess involviert war und die Störung selbst (Fusion) vor etwa 5 Milliarden Jahren begann. Beobachtungen passen perfekt in moderne Weltraummodelle, und die Mission von Gaia bestätigte erneut den Status eines bemerkenswerten Weltraumlabors, mit dem Modelle im universellen Maßstab getestet werden können.

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