Die ersten Momente des Todes eines Sterns in kleinsten Details

Die ersten Momente des Todes eines Sterns in kleinsten Details

Einige theoretische Modelle legen nahe, dass ein explodierender weißer Zwerg (ein Stern ohne Kernbrennstoff) einen nahe gelegenen Stern beeinflusst, weshalb eine Supernova entsteht. Dies könnte letztendlich der Grund für den Auftritt von SN 2018oh sein

Ein internationales Wissenschaftlerteam nutzte das Kepler-Weltraumteleskop in Abstimmung mit Bodenteleskopen, um die ersten Momente des Todes eines Sterns im Detail zu untersuchen. So war es möglich, den Sternentod in einer fernen Galaxie zu beobachten. Ziel des Projekts ist es zu verstehen, wie die Sterne explodieren.

Im Zentrum der Forschung erscheint Supernova SN 2018oh. Kepler beobachtete in den letzten Tagen seiner Arbeit (bis zum Ende des Treibstoffs) die geringsten Veränderungen in der Helligkeit der Sternexplosion, während Erdteleskope die Veränderung der Farbe und der atomaren Zusammensetzung des sterbenden Sterns verfolgten. Die kombinierten Daten lieferten eine beispiellose Beobachtung des Beginns des Sternentodes.

SN 2018oh ist ein Beispiel für einen Supernova-Ia-Typ. Diese Art von Astronomen misst die Expansion des Universums und das Studium der Natur der Dunklen Materie. Vor Kepler war es nicht möglich, die frühen Stadien einer Sternexplosion zu erforschen. Eine typische Supernova vom Typ Ia bleibt 3 Wochen lang hell und beginnt dann auszublenden. In diesem Fall wurde die Supernova jedoch dreimal schneller hell als ein typisches Objekt und zeigte extrem hohe Temperaturen. Einige theoretische Modelle legen nahe, dass die Entstehung eines SN 2018oh als explodierender weißer Zwerg diente, der den Nachbarstern betraf. Vielleicht berührte die Schockwelle eines explodierenden weißen Zwergs den Sternsatelliten und erzeugte einen unglaublich glühenden und hellen Lichthof, der die zusätzliche Helligkeit und die hohe Temperatur erklären könnte.

Es ist jetzt klar, dass ein solches Szenario eine bestimmte Art von Supernova hervorrufen kann. Das im Ruhestand befindliche Weltraumteleskop Kepler veränderte seine Sicht auf das Universum und zeigte, dass Planeten ein weit verbreitetes Phänomen im Weltraum sind. Und jetzt wissen wir, wie die Sterne in einer hellen Explosion ihr Leben beenden. Wissenschaftler planen, die Häufigkeit und Prävalenz dieser Art von Supernovae herauszufinden, um kosmologische Modelle zu klären und die Abschätzung der Expansionsrate des Universums zu verbessern.

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