Eine neue Erklärung für die Fluktuation der Sonnenhelligkeit

Eine neue Erklärung für die Fluktuation der Sonnenhelligkeit

Unsere Sonne scheint seit Jahrhunderten stabil zu sein, doch Wissenschaftler haben Veränderungen in der Helligkeit festgestellt. Verantwortlich dafür sind die Magnetfelder und großflächigen Plasmaströme im Inneren des Sterns. Zum ersten Mal konnten die Forscher Helligkeitsschwankungen auf allen Zeitskalen (von Minuten bis Jahrzehnten) wiederherstellen. Diese Informationen verbessern nicht nur die Konstruktion von Klimamodellen, sondern eignen sich auch zur Charakterisierung ferner Sterne.

Eine neue Erklärung für die Fluktuation der Sonnenhelligkeit

Heiße Plasmaströme in der Sonne bilden eine Granulierung. Helle und dunkle Bereiche ändern sich schnell. Die Granulierung ist für Änderungen der Sonnenhelligkeit verantwortlich, die weniger als 5 Stunden dauern. Foto aus dem Jahr 2009

Mit dem Durchgang eines Exoplaneten vor einem Stern blockiert es das Licht. Diese Veränderung wird von uns auch aus einiger Entfernung in Lichtjahren aufgezeichnet. In der Theorie können wir so entfernte Welten finden. In der Realität schwankt die Helligkeit der Sterne jedoch häufig, was zu falschen Vermutungen führt. Daher ist es wichtig, diesen Moment am heimischen Stern zu erkunden. Das Problem bei unserer Sonne ist, dass sich ihre Helligkeit in verschiedenen Zeitskalen ändert. Einige Zyklen umfassen Minuten, während andere Jahrzehnte umfassen. Wir wissen, dass Plasmaströme, die zur Granulierung führen, den Prozess beeinflussen. Typische Strukturen erstrecken sich über Hunderte von Kilometern und dauern weniger als 5 Stunden.

Eine neue Erklärung für die Fluktuation der Sonnenhelligkeit

Solare Magnetfelder sind für langfristige Änderungen der Sternenhelligkeit verantwortlich. Dunkle Bereiche sind auf den Oberflächenflecken markiert

Aber die größere Wirkung bringt Magnetfelder mit sich. Bei hoher Aktivität sind sie an der Oberfläche mit dunklen und hellen (Fackel-) Flecken markiert. Sie sind sehr groß und einige können sogar von der Erde aus betrachtet werden.

Zur Analyse wurden Daten von SOHO und SDO verwendet. Die Informationen wurden über einen Zeitraum von 19 Jahren gesammelt, sodass sie mit modernen Daten verglichen werden können. Nun ist es möglich, die Helligkeitsschwankungen entfernter Sterne deutlicher zu modulieren.

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