Anstelle eines katastrophalen Einschlags hätte der Mond aus vielen massiven Einschlägen geformt werden können, wodurch eine Ansammlung kleiner Monde entstanden wäre, die zu einem einzigen verschmolzen wären.
Vor mehr als 4 Milliarden Jahren, als die Erde noch eine massive Asteroidenstörung war, glaubte man, dass ein anderer Planetenkörper von der Größe des Mars (hypothetische Welt - Theia) auf den Planeten unserer Kinder stürzte und eine spätere Entwicklung verursachte. Aufgrund dieser Kollision brach geschmolzenes Gestein aus dem Müll von zwei Objekten aus und verhärtete sich zu der Form des Mondes, die wir heute kennen. Aber gibt es ein alternatives Szenario, das keinen katastrophalen Effekt erfordert?
In den Gründungsjahren des Sonnensystems kam es häufig zu massiven Stößen, und Planetenkörper drückten sich gegenseitig gravitativ auf die Umlaufbahnen. Am Ende war alles relativ stabil und die Planeten siedelten sich in Umlaufbahnen an, die wir heute sehen. Um diese Zeit bildeten sich viele Monde. Einige kamen von den Planeten, andere waren Asteroiden (oder von anderen Planeten verbannt), die durch die Schwerkraft gefangen waren. Im Fall der Erde, die von unzähligen Asteroiden schnell an Masse gewonnen wurde, wurden massive Schläge zu einem natürlichen Zustand.
Die am Montag in der Fachzeitschrift Nature Geoscience veröffentlichte Studie besagt, dass diese vielfältigen Auswirkungen möglicherweise viele Satelliten hervorgebracht haben, die sich zu dem Mond zusammengeschlossen haben. In diesem Fall ist der Einfluss von Theia nicht erforderlich. "Unser Modell geht davon aus, dass die antike Erde eine Reihe von Monden geschaffen hat, von denen jeder aus Kollisionen mit der Proto-Erde entstanden ist", sagte Hagai Peretz vom Technion (Israel Institute of Technology). - "Es ist wahrscheinlich, dass sie mit der Erde oder miteinander kollidierten und größere Satelliten bildeten".
Dies deutet darauf hin, dass es bei der Entstehung unseres Planeten zu vielen massiven Schlägen kam, bei denen Trümmer in eine durch die gegenseitige Schwerkraft verbundene Umlaufbahn geworfen wurden und Mini-Monde bildeten. Nachdem sie sich gebildet hatten, nahmen sie ihren Platz in der Umlaufbahn ein. Die neuen Satelliten beeinflussten jedoch die älteren, was zu einer gewissen Destabilisierung führte. Aus diesem Grund lösten sich einige Mini-Monde von der Umlaufbahn, während andere auf die Oberfläche des Planeten fielen. Der Rest verschmolz und bildete ein wachsendes Objekt - den modernen Mond.
"Es ist wahrscheinlich, dass kleine Satelliten die Umlaufbahnen kreuzen, kollidieren und sich vereinigen", sagte Raluca Rufu vom Weizman Institute in Israel.
Diese Wirkungskette steht im Einklang mit dem Entstehungsmodell der frühen Erde und deutet nicht darauf hin, dass es nur eine katastrophale Auswirkung gegeben hat. "Eine lange Reihe solcher Kontakte" Mond-Mond "bildete nach und nach ein großes Objekt", fügte Peretz hinzu.
Dies ist ein heißes Thema in der astrogeologischen Gemeinschaft. Es gibt jedoch noch viele Geheimnisse, und dieses Modell wird als überzeugende alternative Idee angesehen.
