ALMA beschäftigt sich mit dem Geheimnis der Sonnenkorona

ALMA beschäftigt sich mit dem Geheimnis der Sonnenkorona

An den Außenrändern der Sonnenatmosphäre steigt die Temperatur auf mehrere Millionen Grad Celsius.

Niemand wird überrascht sein, wenn er herausfindet, dass die Sonne ein unglaublich heißes Objekt ist. An seiner Oberfläche erreicht die Temperatur mehrere tausend Grad Celsius. In der Regel scheint die Temperatur nach dem Prinzip der Einwirkung von Feuer mit zunehmendem Abstand von der Oberfläche zu sinken. Im äußersten Teil der Sonnenatmosphäre steigt die Erwärmung jedoch schnell auf mehrere Millionen Grad. Erst jetzt glauben Wissenschaftler, dass sie sich der Lösung dieses Phänomens nähern.

Dies ist Dr. Sven Wedemeyer von der Universität Oslo (Norwegen), der am SolarALMA-Projekt arbeitet. Es gibt viele Theorien darüber, warum sich so viel Wärme auf die Krone konzentriert. Einige Leute denken, dass Wärme dort durch Schallwellen übertragen wird. Andere behaupten, dass die Wärme durch überlappende Magnetfeldlinien erzeugt wird. Aber welche Option ist richtig?

Regenbogenzwiebel

ALMA ist mit 66 Funkantennen in einer Entfernung von 16 km vertreten. Dieses Array kann verschiedene Wellenlängen der Sonne (wie verschiedene Farben in sichtbaren Farben) mit einer beispiellosen Auflösung untersuchen. Jede Farbe gibt eine Vorstellung von der Struktur des Sterns in verschiedenen Tiefen.

Die Hauptaufgabe besteht darin, Rechenwerkzeuge für die Umwandlung der Ausgangsinformationen von ALMA in eine dreidimensionale Temperaturkarte zu erstellen. Zuvor wurden solche Geräte bereits hergestellt, um Nebel und andere astrophysikalische Objekte zu untersuchen. Aber sie müssen sich über einen langen Zeitraum hinweg mit Beobachtung beschäftigen.

ALMA beschäftigt sich mit dem Geheimnis der Sonnenkorona

Das SolarALMA-Projekt erstellt thermische Solarkarten, um das Prinzip der Kronenheizung besser zu verstehen.

Die Sonne ändert sich ständig, daher ist das Erstellen von Werkzeugen viel schwieriger. Wedemeyer spricht jedoch von der Bedeutung einer solchen Studie, da nicht nur Sonnenbilder, sondern ganze Filme erzeugt werden können.

Die ersten Bilder werden auf Basis der Daten von Dezember 2016 und April 2017 erstellt. Es ist zu früh, um über einen Durchbruch zu sprechen, aber der Wissenschaftler versichert, dass er kommen wird. Neben ALMA werden auch das Solar Dynamics Observatory und STEREO eingesetzt.

Fehler und Probleme

Die Schwierigkeit bei Beobachtungen besteht darin, dass sie nicht einfach mit den Rechenmodellen der Sonne verglichen werden können. Zum Beispiel kann eine Überprüfung die Strahlungsintensität registrieren, und das Rechenmodell funktioniert vom Standpunkt der Temperatur und Dichte.

Aus diesem Grund haben wir das Projekt CORONALDOLLS ins Leben gerufen, um die Lücke zwischen diesen Parametern zu schließen. Das Hauptziel besteht darin, eindeutige Signaturen in Rechenmodellen zu identifizieren, die, wenn sie bestätigt werden, als Beweis für einen bestimmten Heizmechanismus dienen.

Es ist nicht einfach, eine Kontrollsignatur zu finden, aber Wellen in der Sonnenatmosphäre können Informationen über die Sternstruktur vermitteln, wie es Erdbeben auf der Erde tun.

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