Abdrücke von Mikroben auf Marsgesteinen

Abdrücke von Mikroben auf Marsgesteinen

Metallosphaera sedula (thermisch acidophilus)

Forscher der Universität Wien suchen nach einzigartigen Biosignalen für synthetische außerirdische Mineralien aufgrund mikrobieller Aktivität. Diese Unterschriften sind auf einer „Marsfarm“ zu sehen, auf der man den Kontakt der Archäosen von Metallosphaera sedula und marsähnlichen Gesteinen beobachten kann. Diese Mikroben sind in der Lage, Metalle im Stoffwechsel zu oxidieren und zu integrieren.

Die „Marsfarm“ wurde speziell geschaffen, um das antike, ausgestorbene mikrobielle Leben auf der Basis von Gasen und synthetischem Mars-Regolith nachzuahmen. Das Team achtet besonders auf das Verhalten der Metallosphaera sedula - einer Mikrobe, die unter extremen Bedingungen lebt.

Abdrücke von Mikroben auf Marsgesteinen

Synthetischer Martian-Regolith

Um den Bedarf der Mikroben an Nahrung zu decken, verwenden die Wissenschaftler Mineralmischungen, die die Zusammensetzung des Mars-Regoliths aus verschiedenen Orten und Entwicklungsperioden nachahmen. "AO 1A" wird durch Palagonit (hergestellt von Lava) dargestellt, "P-MRS" sind hydratisierte Schichtsilikate, "S-MRS" ist Sulfat und "MRS07 / 52" besteht aus silikathaltigen und eisenhaltigen Verbindungen. Es konnte gezeigt werden, dass sich aufgrund der oxidierenden Stoffwechselaktivität des Metalls Mikroben ansiedeln, lösliche Metallionen in die Filtratlösung abgeben und die Mineraloberfläche verändern. Hinter ihm hinterlässt Metallosphaera sedula eine bestimmte Signatur.

Abdrücke von Mikroben auf Marsgesteinen

Mikrosphärenoide

Das Elektronenmikroskop und das analytische Spektroskop halfen dabei, die Oberfläche der Mars-Regolith-Bioprozessorsimulatoren detailliert zu untersuchen. Diese Daten ergänzen das Bild des möglichen mikrobiellen Lebens auf dem Mars in der Vergangenheit.

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