Die Planetenbildung beginnt vor der Sternenreife.

Die Planetenbildung beginnt vor der Sternenreife.

Das europäische Astronomenteam stellte fest, dass Staubpartikel um den Stern herum bereits koagulierten, bevor der Stern selbst vollständig wächst. Das Wachstum von Staubpartikeln ist der erste Schritt in der Planetenbildung.

In den letzten Jahren haben Wissenschaftler begonnen, eine Vielzahl von Planetensystemen um fremde Sterne herum zu bemerken. Nahezu jeder Stern hat mindestens einen Planeten, daher sind Forscher daran interessiert, wie sie entstehen und wie sich der Prozess auf die planetare Vielfalt in Bezug auf Größe und Masse auswirkt. Die Ergebnisse der letzten Studie zeigen, dass die Entstehung von Planeten früh im Prozess der Sternentstehung beginnt.

Für Beobachtungen verwendet Array ALMA (Chile). Dies ist eine Sammlung von 66 kombinierten Radioteleskopen, die sich in einem Umkreis von 16 km in der Atacama-Wüste befinden. Die Forscher folgten dem sich noch entwickelnden Stern TMC1A im Sternbild Stier. In der scheibenförmigen Region in der Nähe des Sterns konnte ein auffallendes Fehlen von Kohlenmonoxidstrahlung festgestellt werden. Wissenschaftler haben mit numerischen Modellen gezeigt, dass die Staubpartikel in der jungen protoplanetaren Scheibe wahrscheinlich von 1/1000 mm auf 1 mm gewachsen sind. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass die Planeten zu einem Zeitpunkt auftauchen, an dem sich der Stern noch entwickelt (von der Hälfte bis zu drei Viertel seiner endgültigen Masse). Das frühe Wachstum von Staubkörnern kann die Bildung von Riesenplaneten wie Jupiter oder Saturn erklären. Nur in den frühen protoplanetaren Scheiben gibt es genug Masse, um so große Objekte zu erzeugen.

In ähnlicher Weise wollen die Forscher künftig nach Kontrollzeichen für die Bildung von Planeten um andere Protosterne suchen. Infolgedessen wird es sich herausstellen, dass mehr Informationen über den Prozess der planetarischen Schöpfung vorliegen.

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