Das Hubble-Teleskop erfasst gasförmige Objekte in der Nähe des neugeborenen Sterns

Das Hubble-Teleskop erfasst gasförmige Objekte in der Nähe des neugeborenen Sterns

Fünf Objekte HH 7-11 (blaue Formationen) befinden sich im NGC 1333. Dies sind helle Gasflecken, die vom neugeborenen Stern erzeugt wurden.

Junge Sterne verstecken sich perfekt, aber das Hubble-Weltraumteleskop kann gut suchen. In 1000 Lichtjahren Entfernung gelang es ihm, einen neugeborenen Stern zu finden. Auf dem Bild sieht man die seltsamen Himmelsformationen, nämlich die Objekte von Herbig-Haro. Dies sind helle Gasflecken (Nebel), die sich in der Nähe des neuen Sternobjekts befinden.

Im astronomischen Rahmen lösen sich solche Formationen schnell auf. In wenigen Zehntausenden von Jahren werden sie mit einer Geschwindigkeit von 241.440 km / h vom Stern wegfliegen. Der Abstand zwischen ihnen und dem Stern SVS 13 beträgt nun das 20.000-fache des Abstandes Erde-Sonne.

Herbig-Haro-Objekte entstehen, wenn von einem jungen Stern ausgestoßene Strahlen ionisierten Gases mit hoher Geschwindigkeit auf nahegelegene Gas- und Staubwolken prallen. Im konkreten Fall erzeugte die Aktivität von SVS 13 fünf helle Lichtbündel. Junge Sternensysteme sind häufig mit Gas und Staub gefüllt, was ihre Beobachtung selbst mit dem Hubble-Teleskop erschwert. Hilfe leisten aber Bodensysteme wie das ALMA-Array. Astronomen sind daran interessiert, junge Sternobjekte zu erforschen, um den Entwicklungsprozess von Sternen besser zu untersuchen und die Entwicklung von Galaxien zu erfassen.

Das Hubble-Weltraumteleskop wurde 1990 auf den Markt gebracht. Er lieferte eine Vielzahl wissenschaftlicher Entdeckungen, einschließlich der Bestätigung der Expansion des Universums. Nach zahlreichen Wartungseinsätzen soll das Teleskop bis in die 2020er Jahre funktionieren. Bereits im Jahr 2021 kann das lang erwartete Teleskop von James Webb starten.

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