ALMA analysiert zunächst die massive Sternentstehung

ALMA analysiert zunächst die massive Sternentstehung

Das ALMA Large Submillimeter Array hat einen weiteren neuen Kanal für den Empfang von Signalen aus dem All konfiguriert. Mit Hochfrequenzempfängern erhielten die Wissenschaftler 695 Funksignale für verschiedene Moleküle, darunter auch einfachen Zucker. Für die Studie wurde eine massive Zone der Sternentstehung genutzt. Dies sind die ersten wissenschaftlichen Ergebnisse von ALMA, die Hochfrequenzbeobachtungen eine vielversprechende Zukunft bieten.

ALMA analysiert zunächst die massive Sternentstehung

Das Bild des Territoriums der Sternentstehung von NGC 6334 I (Cat's Paw Nebula), aufgenommen mit dem Hubble-Weltraumteleskop (oben) und Hochfrequenz-Funkspektrometern (unten). Die blaue Linie zeigt die Spektrallinien von ALMA und die graue Linie - das Herschel ESA Observatorium. ALMA-Beobachtungen ergaben das 10-fache der Spektrallinien.

Da verschiedene Radiosender auf der Erde unterschiedliche Informationen senden, enthalten die Frequenzen der Radiowellen aus dem Weltraum unterschiedliche Daten über die Umgebung und die chemische Zusammensetzung der Quelle. ALMA 10 Empfänger (787-950 GHz) - das höchste Frequenzband. Diese Gruppe war nicht nur für ALMA, sondern auch für andere terrestrische Radioteleskope schwer zu beobachten. Ein Wissenschaftlerteam untersuchte NGC 6634 I - eine Wolke massereicher Sterne, die im Katzentatzen-Nebel in einer Entfernung von 4300 Lichtjahren von der Erde geboren wurden. NGC 6634 I wurde zuvor mit dem Herschel ESA-Weltraumobservatorium bei dieser Frequenz beobachtet. Zu diesem Zeitpunkt wurden 65 molekulare Emissionslinien gefunden, in ALMA wurden jedoch 695 gefunden. Die gefundenen Moleküle umfassen Methanol, Ethanol, Methylamin und Glykolaldehyd, das einfachste Molekül, das mit Zucker assoziiert ist. Das letztere Molekül wurde zuvor an anderer Stelle im Weltraum gefunden, aber die Klarheit von ALMAs Vision erhöht die Möglichkeit, dass neue Beobachtungen die Verteilung verschiedener Moleküle im Weltraum klar erkennen.

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