Zwei neue Quasare mit hoher Rotverschiebung

Zwei neue Quasare mit hoher Rotverschiebung

Künstlerische Vision eines Quasars

Mit ATLAS und WISE konnten Wissenschaftler zwei neue helle Quasare mit hoher Rotverschiebung finden. Die Objekte wurden als VST-ATLAS J158.6938-14.4211 und VST-ATLAS J332.8017-32.1036 bezeichnet. Mit ihrer Hilfe können wir unser Verständnis der universellen Evolution verbessern.

Quasare mit hoher Rotverschiebung (über 6,0) sind für Astronomen besonders interessant, da ihr UV-Licht in direkter Sicht von neutralem Wasserstoff absorbiert wird. Infolgedessen können sie verwendet werden, um das intergalaktische Medium im frühen Weltraum zu untersuchen. Dies sind die hellsten und entferntesten kompakten Objekte im Universum.

Das Spektrum von Quasaren mit einer hohen Rotverschiebung kann zur Bestimmung der Massivität eines supermassiven Schwarzen Lochs verwendet werden, wodurch die Entwicklung und das Modell der Quasarbildung begrenzt werden. Daher können solche Objekte als leistungsstarke Werkzeuge für das Studium des frühen Universums dienen. Diese Arten von Quasaren sind jedoch mit gewöhnlichen Farbauswahlen schwer zu finden. Es geht um ihre geringe räumliche Dichte und die hohe Verschmutzung durch kühle Zwerge. Unter den 300.000 zu diesem Zeitpunkt gefundenen Quasaren weisen nur 290 Rotverschiebungen über 5,0 auf.

Kürzlich haben Wissenschaftler der University of Durham (UK) mit ATLAS und WISE zwei neue Quasare mit hoher Rotverschiebung gefunden. Weitere spektroskopische Beobachtungen bestätigten das Phänomen.

Bei VST-ATLAS J158.6938-14.4211 beträgt die Rotverschiebung 6.07 und bei VST-ATLAS J332.8017-32.1036 - 6.32. Ihre Werte sind 19,4 bzw. 19,7. Den Forschern gelang es auch, eine vorläufige Bewertung der Masse der Schwarzen Löcher vorzunehmen, die die Quasare füttern. In J158-14 beträgt die Masse des Schwarzen Lochs 1,8 Milliarden Sonnenenergie und in J332-32 2 Milliarden Sonnenenergie.

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