Die ersten Detailbilder der Oberfläche eines Riesensterns

Die ersten Detailbilder der Oberfläche eines Riesensterns

Riesenstern π1-Kranich

Den Forschern gelang es, die ersten detaillierten Bilder der Oberfläche eines großen Sterns zu erhalten, die eine nahezu kreisförmige Staubatmosphäre mit komplexen Anteilen an sich bewegendem Material (Konvektionszellen) zeigten.

Das Objekt war der Stern π1 Crane, der auf der südlichen Hemisphäre zu beobachten ist. Es befindet sich in der letzten Lebensphase und ist 350-mal größer als die Sonne. Ihre Studie ermöglicht es uns, genau zu verstehen, wie die Sonne in 5 Milliarden Jahren sein wird.

Die Konvektion (Wärmetransport aufgrund der volumetrischen Bewegung von Molekülen in Gasen und Flüssigkeiten) spielt eine wichtige Rolle bei astrophysikalischen Prozessen wie Energietransfer, Pulsation und Wind. Die Sonne hat zwei Millionen Konvektionszellen mit einer Breite von 2000 km.

Theoretiker glauben, dass Riesen und Überriesen aufgrund der geringen Oberflächengravitation mehrere große Konvektionszellen aufweisen müssen. Dies war jedoch schwer zu bestätigen, da die Oberflächen solcher Objekte oft im Staub versteckt sind. Die neue Studie zeigte, dass die Oberfläche π1 des Krans ein komplexes Konvektionsmuster aufweist und ein typisches Granulat horizontal um 1,2 x 10 11 m (27% des Sterndurchmessers) herausgezogen wird. Zum ersten Mal war es möglich, eine solche Detaillierung eines Riesensterns zu erhalten. Für die Studie wurde ein Interferometer verwendet. Das Licht mehrerer Teleskope kombiniert, um die Grenze für jedes zu überwinden.

Der Stern wurde im September 2014 mit dem PIONIER-Instrument mit vier kombinierten Teleskopen (Chile) beobachtet. Interferometrische Informationen, Bildrekonstruktionssoftware und Algorithmen für die Oberflächenabbildung wurden ebenfalls verwendet.

Bilder sind wichtig, da Größe und Anzahl der Granulate gut in vorhandene Modelle passen. Außerdem konnten die Wissenschaftler die verschiedenen Farben auf der Sternoberfläche berücksichtigen, die für unterschiedliche Temperaturen verantwortlich sind. Auf diese Weise können Sie die interne Zusammensetzung verstehen. Wenn die Temperatur steigt, wird der Bereich heller und die kühlen Bereiche werden dunkler.

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