
Die Schaffung der ESA PLATO-Mission zur Erforschung und Erforschung von Welten außerhalb des Sonnensystems wird von der deutschen OHB System AG als Generalunternehmer geleitet. Der Vertrag umfasst die Lieferung des Satelliten, einschließlich der Testphase, der Unterstützung während der Startkampagne und der Inbetriebnahmephase im Orbit.
PLATO plant den Start im Jahr 2026, um nach extrasolaren Planetensystemen zu suchen und diese zu untersuchen. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf felsigen Welten rund um den Sonnentyp der Sterne und ihre Lebenszone - Entfernung zum Stern, wo die Bedingungen das Vorhandensein von flüssigem Wasser auf der Planetenoberfläche ermöglichen.
PLATO erhält ein wissenschaftliches Instrument aus einer Reihe von 26 Kameras und elektronischen Einheiten, die einen großen Teil des Himmels auf der Suche nach fremden Welten überwachen. PLATO wird als Mission der nächsten Generation angesehen, wenn es darum geht, Planeten zu finden, die in der Lage sind, Tausende heller Sterne auf einem großen Himmelsquadrat zu steuern und winzige, durch den Planetentransit verursachte regelmäßige Helligkeitsabfälle zu beheben. Da der Durchgang des Planeten nur einen Teil des Sternenlichts bedeckt, sind für den Betrieb äußerst genaue und langfristige photometrische Beobachtungen erforderlich. PLATO wird nicht nur nach neuen Planeten suchen, sondern auch die Eigenschaften der Wirtssterne untersuchen sowie die Massen, Größen und das Alter der Welten mit beispielloser Genauigkeit bestimmen. Dies wird ein besseres Verständnis der Architektur von Exoplaneten-Systemen ermöglichen und bestimmen, ob es Optionen für das Leben gibt.
PLATO wird sich auch mit Asteroseismologie befassen - der Untersuchung der seismischen Aktivität von Sternen und dem Verständnis der Zusammensetzung und Entwicklung von Sternen. Die Mission kann dank des Projekts Cheops, das 2019 gestartet wird, erweitert werden, um berühmte Planeten zu charakterisieren. Im Jahr 2028 startet Ariel, das die Atmosphären fremder Welten analysiert.
PLATO wird vom L2-Punkt im Weltraum aus (in einer Entfernung von 1,5 Millionen km von der Erde) seine Arbeit aufnehmen. Aus dieser Position eröffnet sich ein herrlicher Blick auf fremde Planeten.