Neues Kraftwerk für Satelliten

Neues Kraftwerk für Satelliten

Wissenschaftler der Universität von Carlos III (Madrid) haben ein neues Raketensystem für Satelliten zur Erzeugung von Elektrizität und Schub an Bord entwickelt und patentiert. Diese Innovation hat das Interesse an der ESA geweckt.

Das System basiert auf einem dünnen Aluminiumband mit einer Länge von mehreren Kilometern und einer Breite von einigen Zentimetern. Unterscheidet sich in den verbesserten Emissionseigenschaften beim Empfang von Sonnenlicht und Wärme. Das während der Startphase in der Trommel aufgerollte Band entfaltet sich bereits in der Umlaufbahn.

Durch Elektromagnetismus kann ein solches Kabel passiv Energie erzeugen, wenn die Höhe des Satelliten abnimmt. Wenn dagegen Strom für den Einsatz an Bord zur Verfügung steht, wird das Kabel aktiviert, um eine Axialkraft zu erzeugen, die die Umlaufhöhe erhöht. Das heißt, es gibt eine echte Möglichkeit, umlaufende Energie in elektrische Energie umzuwandeln und umgekehrt, ohne Verbrauchsmaterialien zu verwenden.

Das Kabel benötigt kein Treibmittel und nutzt natürliche Ressourcen aus dem Weltraum wie Erdmagnetfeld, ionosphärisches Plasma und Sonnenstrahlung. Weltraumseile werden seit Jahrzehnten untersucht und nahmen an 20 Flügen teil. Der neue Beitrag kommt von einer überraschend einfachen Konstruktion, bei der zwei Aluminiumbänder die Kraft oder Bewegung der Vorrichtung erzeugen können. Sie können die Effizienz auch steigern, indem Sie den fotoelektrischen Effekt von Bändern nutzen, die dem Sonnenlicht ausgesetzt sind.

Verwendungsmöglichkeiten

Das System garantiert nützliche Leistung im Orbit, wenn die Höhe abnimmt. Daher ist diese Technologie ideal für den Umgang mit Weltraummüll. Auch für die ISS ist die Idee interessant. Jetzt wird eine große Menge Treibmittel benötigt, um die Höhe der Station zu erhöhen und die Auswirkung des atmosphärischen Widerstands zu kompensieren. Das Kabel macht die Verwendung eines Treibmittels überflüssig.

Einfachheit, passive Arbeit und der Mangel an Verbrauchsmaterialien versorgen uns mit einer vielversprechenden Technologie. Die Entwickler planen, das Patent für die europäische Zone zu erweitern und kleine Prototypen herzustellen. Das Hauptproblem ist die Entwicklung des Kabels selbst. Er muss über äußerst spezifische optische und Elektronenemissionseigenschaften verfügen. Das derzeit vielversprechendste Projekt zu diesem Thema ist FET-OPEN, das jedoch noch finanziert werden muss.

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