Ein versteckter offener Galaxienhaufen

Ein versteckter offener Galaxienhaufen

Forscher am Massachusetts Institute of Technology (MIT) haben einen neuen offenen galaktischen Haufen entdeckt, der sich buchstäblich in Sichtweite versteckt. Es ist 2,4 Milliarden Lichtjahre von uns entfernt und wird durch Hunderte einzelner Galaxien repräsentiert, die ein extrem aktives supermassives Schwarzes Loch oder Quasar umgeben.

Der zentrale Quasar PKS1353-341 ist unglaublich hell und wird seit vielen Jahrzehnten von Wissenschaftlern beobachtet. Zu dieser Zeit glaubte man, er sei völlig alleine und im Zentrum einer einzelnen Galaxie. Die neuen Daten deuten jedoch darauf hin, dass das Licht des Quasars so hell ist, dass er die umliegenden Galaxien verstecken konnte. Das Aggregat der Galaxien in einer Gruppe von Massen erreicht ungefähr 690 Billionen Sonnen. Zum Vergleich: Die Massivität der Milchstraße beträgt 400 Milliarden Sonnen.

Das Team berechnete auch, dass der zentrale Quasar etwa 46 Milliarden Mal heller ist als die Sonne. Höchstwahrscheinlich ist die hohe Leuchtkraft auf vorübergehende Nahrungsaufnahme zurückzuführen: Materiestücke fallen in ein Schwarzes Loch und verursachen dessen Aktivität. Die Entdeckung eines solchen Clusters deutet auf die Möglichkeit hin, dass es andere ähnliche galaktische Cluster gibt, die sich hinter unglaublich hellen Objekten verstecken. Daher führen Forscher eine gründlichere Suche durch, um zu verstehen, wie viel Materie im Universum vorhanden ist und wie schnell sich der Raum ausdehnt.

Fehler oder Glück

Im Jahr 2012 fanden Wissenschaftler den Phoenix-Cluster - einen der massereichsten und hellsten galaktischen Cluster im Weltraum. Natürlich konnte die wissenschaftliche Gemeinschaft nicht verstehen, wie ein solches Objekt zuvor übersehen werden konnte. Das Problem ist jedoch, dass es eine voreingenommene Vorstellung davon gab, wie der Cluster aussehen sollte.

Ein versteckter offener Galaxienhaufen

Das Röntgenbild (blau) mit einer Vergrößerung des optischen Rahmens (gold und braun) zeigt die zentrale Galaxie eines verborgenen Clusters, hinter dem sich ein supermassereiches Schwarzes Loch verbirgt.

Astronomen haben immer geglaubt, dass Cluster "flauschig" erscheinen sollten und im Gegensatz zu den helleren Punktquellen, die als aktive Quasare oder Schwarze Löcher betrachtet werden, ein extrem diffuses Signal im Röntgenbereich erzeugen. Die Entdeckung des Phönix hat jedoch gezeigt, dass galaktische Haufen mit extrem aktiven Schwarzen Löchern verwechselt werden können. Daher wurde es notwendig, die Daten zu überarbeiten.

Extreme Absorption

Um das Problem zu verstehen, erstellten die Forscher eine CHiPS-Umfrage, um die zuvor aufgenommenen Röntgenbilder neu zu bewerten. Für jede identifizierte Quelle notierten die Wissenschaftler die Koordinaten und untersuchten sie anschließend detailliert mit dem Magellan-Teleskop - einem leistungsstarken optischen Gerät in Chile. Wenn sich mehr Galaxien um die Quelle befanden als erwartet, wurde das Chandra-Röntgenobservatorium mit der Untersuchung verbunden. Ungefähr 90% der Quellen waren keine Cluster. Es gibt jedoch interessante Momente. CHiPS hat bestätigt, dass ein neuer galaktischer Cluster ein extrem aktives zentrales Schwarzes Loch platziert. Seine Helligkeit kann mit der Lautstärke seiner Leistung in Beziehung gesetzt werden. Es ist tausendmal heller als ein typisches zentrales Schwarzes Loch. Man kann also sagen, dass es extrem frisst. Es ist nicht klar, wie lange dies dauern wird, aber das Studium des Prozesses wird klar machen, ob dies seltsam oder ein wichtiger Prozess für das Universum ist.

Wenn CHiPS andere verlorene Cluster findet, ist es möglich, die spezifische Akkretionsrate für das Schwarze Loch zu bestimmen, wo es von der Erzeugung von Strahlung zur Erzeugung mechanischer Energie übergeht. Wenn Sie mehr galaktische Cluster finden, können Sie auch feststellen, wie schnell sich der Weltraum ausdehnt.

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