Der mysteriöse interstellare Gast Oumuamua ein Jahr später

Der mysteriöse interstellare Gast Oumuamua ein Jahr später

Die künstlerische Vision von Oumuamua - einem Gast außerhalb des Sonnensystems. Die Astronomen verwendeten IRAC im Spitzer-Weltraumteleskop, um die Infrarotstrahlung von Oumuamua zu begrenzen und ihre Größe zu schätzen.

Vor einem Jahr entdeckten Wissenschaftler ein ungewöhnliches Objekt, das sich im Weltraum in der Nähe der Erdumlaufbahn bewegt. Mehrere Beobachtungstage zeigten, dass dies kein gewöhnlicher Asteroid oder Komet ist, da die Route nicht durch die Schwerkraft des Sonnensystems gestützt wurde. Es stellte sich heraus, dass wir dem ersten interstellaren Körper gegenüberstehen, der den Namen Oumuamua erhielt.

Astronomen haben lange Zeit die Existenz von Kometen und Asteroiden in anderen Planetensystemen vermutet. Vielleicht ist Oumuamua von einem von ihnen eingeflogen. Die meisten modernen Modelle des Sonnensystems gehen davon aus, dass solche kleinen Körper Überreste der Ära der Planetenbildung sind. Die Untersuchung eines seltenen Gastes ermöglichte es uns, Informationen über die Ähnlichkeiten und Unterschiede bei der Bildung des Planetensystems zu erhalten.

Oumuamua ist ein wichtiges und wertvolles Objekt für die wissenschaftliche Gemeinschaft geworden. Aufsichtsunternehmen waren schnell, weil er sich schnell entfernte und schwach zu entdecken war. Umfragen haben ergeben, dass das Objekt eine rötliche Farbe aufweist und keine sichtbaren spektralen Zeichen oder Spuren von Gas oder Staub aufweist. All dies offenbart die Natur eines primitiven (D-Typ) Asteroiden, obwohl es schwierig ist, ein geeignetes Analogon im Sonnensystem zu finden. Die variable Lichtkurve zeigte eine extrem längliche Form an (Länge ist 6-mal länger als Breite). Die IRAC-Kamera des Spitzer-Weltraumteleskops befindet sich jetzt in einer Entfernung von 155 Millionen Meilen von der Erde und bietet daher einen völlig anderen Blickwinkel als Oumuamua-Teleskope. Wissenschaftler schickten eine Kamera an einen Ort, an dem das Objekt nach Berechnungen ein Jahr später hätte sein sollen, aber die 30-stündige Überprüfung ergab nichts. Die Emissionsgrenze war jedoch so niedrig, dass wir mehrere physikalische Eigenschaften einschränken konnten.

Beispielsweise zeigt das Fehlen eines IR-Signals das Fehlen von Gas oder Staub an (was für einen Kometen charakteristisch ist). In Anbetracht der genauen Zusammensetzung und des Reflexionsvermögens kann man sagen, dass die Größe mindestens 240 m (bis zu 725 m) beträgt. Das Objekt ist jetzt zu weit weg für ein terrestrisches Teleskop. Es wird wieder zu einem interstellaren Mysterium, das daran erinnert, dass der Raum viele Überraschungen bereithält.

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