Ein weiteres Argument für eine feuchte Marsvergangenheit! Führen Flusskanäle zum Ozean?

Ein weiteres Argument für eine feuchte Marsvergangenheit! Führen Flusskanäle zum Ozean?

Lange Zeit wussten Wissenschaftler, dass der Mars einst ein nasser und warmer Planet war. Vor 4,2 bis 3,7 Milliarden Jahren verschwand die Atmosphäre jedoch langsam und verwandelte die Oberfläche in eine frostige Wüste, die heute beobachtet wurde. Moderne Missionen haben das Vorhandensein von alten Seebächen und Flüssen bestätigt, aber wie viel Wasser könnte der Rote Planet haben?

Wissenschaftler sind daran interessiert zu wissen, ob es im nördlichen Tiefland große Meere oder gar Ozeane gibt. Eine neue Studie legt nahe, dass das alte Flusssystem Hypanis Valles tatsächlich die Überreste eines Flussdeltas sind. Das Vorhandensein dieser geologischen Formation weist darauf hin, dass dieses Flusssystem einst in das alte Marsmeer auf der Nordhalbkugel mündete.

Für die Analyse wurden Daten der Sonde MRO und Mars Odyssey verwendet, um die Morphologie, die Sedimentarchitektur und die Sedimentumgebung der Region Hypanis Valles zu untersuchen. Das Delta trennt die südliche Erhebung vom nördlichen Tiefland, in dem sich einst der antike Ozean befunden haben könnte. Neue Erkenntnisse deuten darauf hin, dass Wasser in der Vergangenheit das nördliche Drittel des Mars bedeckt hat.

Ein weiteres Argument für eine feuchte Marsvergangenheit! Führen Flusskanäle zum Ozean?

Bild zeigt Sediment aus Hypanis Valles Das Vorhandensein des Ozeans legt nahe, dass der Rote Planet einen erdähnlichen Wasserkreislauf mit Flüssen, Seen und Ozeanen haben könnte, die als ein einziges Planetensystem interagieren. Die Forscher glauben, dass dieser Wasserkreislauf vor etwa 3,7 Milliarden Jahren aktiv blieb und danach zusammenbrach. Die neue Analyse beweist das Vorhandensein des Ozeans in der Vergangenheit nicht schlüssig, aber geologische Merkmale sind ohne das Vorhandensein des Ozeans schwer zu erklären.

Es ist schwierig, die Vergangenheit des Mars zu bestimmen, da der Planet keine sichtbaren Anzeichen von Seen und Ozeanen auf der Oberfläche aufweist. Infolgedessen musste ich nach anderen Möglichkeiten suchen, um festzustellen, wo das Wasser floss und der Sand sich absetzte. Im konkreten Fall ist der Indikator das Flussdelta, das auftritt, wenn sich der Fluss aufgrund eines langsamen oder stationären Körpers verlangsamt. Dies führt zur Ablagerung von Niederschlag auf der Oberfläche und zur Bildung großer Inseln usw. Früher wurden die Deltas auf dem Mars gefunden, aber nur in den Kratern, in denen Wasser in den See floss.

Ein weiteres Argument für eine feuchte Marsvergangenheit! Führen Flusskanäle zum Ozean?

Die künstlerische Vision des „Sees“ im Mars-Krater Gail, wie sie vor Millionen von Jahren erscheinen könnte

Der Curiosity Rover hat beispielsweise 2012 den Gale-Krater untersucht und zahlreiche Beweise dafür gefunden, dass es sich bei dem Krater zuvor um einen See handelte. Es enthielt Tonmineralien am Fuße des Aeolis-Berges sowie Sedimente und Kanäle, die nur durch das in den Krater fließende Wasser erklärt werden können. Jetzt können Wissenschaftler mit Zuversicht feststellen, dass Hypanis Valles ein Beweis für ein permanentes Reservoir ist. Es ist so groß, dass es ein Ozean sein könnte. Die Analyse zeigte auch, dass der Ozean zu verblassen begann, als das Klima kälter und trockener wurde. Als der Wasserstand auf 500 m abfiel, begann das Hypanis-Valles-Delta zu wachsen. Die Ergebnisse legen nahe, dass das Wassersystem vor etwa 3,6 Milliarden Jahren ausgetrocknet und verschwunden ist, was mit den Verlustmustern der antiken Atmosphäre übereinstimmt.

Wissenschaftler waren in der Lage, die Rate des Wasserverlusts auf dem Mars zu bestimmen, indem sie das Verhältnis von Wasser und HDO von heute und vor 4,3 Milliarden Jahren gemessen haben.

Die Studie trug zum Verständnis des Klimas des frühen Mars bei. Natürlich gibt es derzeit keine hundertprozentigen Hinweise auf das Vorhandensein eines großen Ozeans, aber es ist auch wichtig, dass sich die Küste in der Nähe des Ortes befindet, an dem die Rover ExoMars 2020 und Mars 2020 landen möchten.

Kommentare (0)
Suchen