Rotation von Schwarzen Löchern erzeugt Hochgeschwindigkeitsjets?

Rotation von Schwarzen Löchern erzeugt Hochgeschwindigkeitsjets?

Künstlerische Interpretation einer Akkretionsscheibe um ein rotierendes supermassives Schwarzes Loch. Der Rotationsprozess kann zur Erzeugung eines Hochgeschwindigkeitsstrahls führen, der das Objekt radioaktiv macht

Die statistische Analyse von supermassiven Schwarzen Löchern legt nahe, dass die Rotation eines Schwarzen Lochs eine wichtige Rolle bei der Erzeugung leistungsstarker Hochgeschwindigkeitsjets, beim Strahlen von Funkwellen und anderer Strahlung im Weltraum spielen kann.

Schwarze Löcher absorbieren Licht und andere Strahlungsformen, weshalb sie nicht direkt sichtbar sind. Die Auswirkungen ihrer „Kraft“, insbesondere der Fläche der Akkretionsscheibe, lassen sich jedoch an der immensen freigesetzten Energie ablesen.

Akkretionsscheiben um supermassive Schwarze Löcher gehören zu den hellsten Universumsobjekten. Man nennt sie quasi-stellare Radioquellen (Quasare). Dies ist jedoch nicht der richtige Name, da nur 10% aller Quasare starke Funkwellen aussenden. Jetzt wissen wir, dass radioaktive Quasare auftreten, wenn ein Teil der Materie auf der Akkretionsscheibe in Hochgeschwindigkeitsjets aus den Polen eines Schwarzen Lochs in den Weltraum entweicht. Es gibt jedoch immer noch kein genaues Verständnis dafür, warum Jets mehrmals gebildet werden. Die neue Studie ging davon aus, dass die Rotation eines supermassiven Schwarzen Lochs eine Rolle bei der Bildung von Jets spielen könnte. Schwarze Löcher sind nicht sichtbar, aber ein Team von Wissenschaftlern hat die Emission von Sauerstoffionen um ein bestimmtes Loch und seine Akkretionsscheibe gemessen, um die Strahlungseffizienz zu bestimmen (wie viel Energie freigesetzt wurde, als es in das Loch eintrat).

Nach der Analyse von fast 8.000 Quasaren mit Hilfe der Sloan Digital Sky-Untersuchung stellten die Forscher fest, dass die Sauerstoffemissionen von O III in radioaktiven Quasaren im Durchschnitt 1,5-mal höher sind als in „leisen“ Quasaren. Rotation ist daher ein wichtiger Faktor bei der Strahlerzeugung.

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