Aeolus bereitet sich auf eine Windmission vor

Aeolus bereitet sich auf eine Windmission vor

Die ESA-Mission Aeolus wird zeitnahe und genaue Profile der Weltwinde sowie zusätzliche Informationen zu Aerosolen und Wolken bereitstellen. Das Projekt wird unser Verständnis der atmosphärischen Dynamik verbessern. Darüber hinaus werden die notwendigen Informationen zur Verbesserung der Wettervorhersagen und zur Erforschung des Klimas bereitgestellt. Es gibt ein Gerät auf dem Satelliten - das Aladin Doppler Lidar. Es soll die untersten 30 km der Atmosphäre entlang der Umlaufbahn des Satelliten beschallen.

Jeden Tag naht der Start der ESA-Mission Aeolus, mit der der Landwind in Echtzeit erfasst werden soll. Am 21. August soll der Satellit vom europäischen Kosmodrom in Kourou (Französisch-Guayana) starten.

Aeolus wird ein hoch entwickeltes atmosphärisches Laser-Doppler-Instrument namens Aladin tragen. Durch die Kombination von zwei leistungsstarken Lasern, einem großen Teleskop und extrem empfindlichen Empfängern erhielten die Wissenschaftler eines der fortschrittlichsten Instrumente. Das Schiff wurde bereits getestet und hat kürzlich einen 12-tägigen Transport über den Atlantik von Frankreich nach Kourou durchgeführt. Für den Start planen sie den Einsatz einer Vega-Rakete.

Die Ankunft von Aeolus auf der Startrampe markiert den Abschluss einer 16-jährigen intensiven Planung, Erprobung und Errichtung. Jetzt freut sich das Team auf den Start und die ersten Ergebnisse der Mission.

Die komplexe Welt der Winde

Eines der größten Probleme bei der Erstellung genauer Wettervorhersagen besteht nun darin, ausreichende Informationen über den Erdwind zu sammeln. Aeolus wird der erste Satellit der Welt sein, der Winde aus allen Höhenlagen direkt misst und die Verbesserung der Vorhersage beeinflusst. Die Mission wurde nach dem griechischen Gott benannt, der für die Speicherung des Windes verantwortlich ist. Das Gerät liefert die erforderlichen Daten, um die Qualität der Wettervorhersage zu verbessern und zu Klimastudien beizutragen.

Aeolus rotiert kontinuierlich von Pol zu Pol in einer sonnensynchronen Umlaufbahn, wobei er einen beliebigen Punkt auf der Erdoberfläche passiert und dabei die gleiche Ausrichtung in Bezug auf unseren Stern beibehält. Außerdem folgt das Gerät der Umlaufbahn „Dawn / Twilight“, um die Grenze zwischen Licht und Schatten bei Tag und Nacht zu untersuchen.

Imitation eines jeden Falls

In Vorbereitung auf die einzigartige Mission haben Wissenschaftler monatelang in einer Reihe von Simulationen gelernt, mit möglichen Szenarien umzugehen.

Aeolus bereitet sich auf eine Windmission vor

Die Luftbewegung repräsentiert die allgemeine Zirkulation der Atmosphäre, die Wärme von den Äquatorregionen zu den Polen transportiert und kühlere Luft in die Tropen zurückführt. Die atmosphärische Zirkulation in jeder Hemisphäre besteht aus drei Zellen: Hadley, Ferrell und Polar.

Sobald sich der Satellit im Weltraum befindet, durchläuft er eine äußerst komplexe Startphase und eine frühe Umlaufbahn, in der das Steuersystem und die Instrumente nach und nach eingeschaltet und auf ihre Funktionalität überprüft werden. In dieser gefährlichen Zeit wird der Satellit unglaublich anfällig für Raumfaktoren.

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