Der Sternenwind des alten Sterns deutet auf die Anwesenheit eines Nachbarn hin

Der Sternenwind des alten Sterns deutet auf die Anwesenheit eines Nachbarn hin

Die Roten Riesen sind uralte Sterne, die im Sternwind gasförmiges Material und feste Partikel emittieren. Dies führt zum Verlust einer großen Menge an Masse. Nach neuen Beobachtungen ist dies jedoch nicht ganz richtig. Der Sternwind scheint nicht stärker als gewöhnlich zu sein, sondern wird von einem Nachbarn beeinflusst, der zuvor nicht bemerkt wurde. Dies ist der zweite Stern, der sich um einen roten Riesen dreht.

Der Sternenwind des alten Sterns deutet auf die Anwesenheit eines Nachbarn hin

Neue Beobachtungen aus dem ALMA-Teleskop (Chile) zeigen, wie der rote Riesensternwind eine Spirale bildet. Dies ist ein indirekter Beweis dafür, dass wir nicht einen Stern sehen, sondern einen Teil eines Paares

Das menschliche Leben erlaubt es uns nicht, den gesamten Prozess der Geburt, des Alterns und des Todes eines Sterns abzudecken. Der Prozess dauert Milliarden von Jahren. Wenn ein Stern älter wird, wird er größer, senkt die Temperatur und wird rot. Unsere Sonne wartet in 4,5 Milliarden Jahren auf dasselbe Schicksal.

In der letzten Lebensphase emittieren rote Riesen Masse (Gas und andere Substanzen) in Form eines Sternwinds. Frühe Beobachtungen bestätigten, dass dadurch eine große Menge Masse verloren ging. Seit Jahrzehnten konnten Wissenschaftler nicht verstehen, wie dies geschieht. Die Roten Riesen sind irgendwie in der Lage, 100 Erdmassen pro Jahr wegzuwerfen, und der Prozess dauert 100-2000 Jahre.

Der Sternenwind des alten Sterns deutet auf die Anwesenheit eines Nachbarn hin

ALMA-Beobachtungsstelle in Chile

Neue Beobachtungen mit dem ALMA-Teleskop in Chile geben Aufschluss darüber, was mit zwei der roten Riesen passiert. In einem bestimmten Fall bildet der Sternwind eine Spirale. Dies ist eine Anspielung auf die Tatsache, dass sich neben dem roten Riesen ein Stern befindet, was bedeutet, dass wir ein binäres System haben. Der rote Riese ist der Hauptstern, um den sich der Nachbar dreht. Beide beeinflussen sich auf zwei Arten: Der Sternwind dehnt sich in Richtung des zweiten Sterns aus, und der rote Riese schwankt leicht, wodurch der Sternwind eine spiralförmige Form erhält.

Die Entdeckung des Sternnachbarn ermöglichte es uns, ein vollständiges Bild zu bekommen. Wir dachten, dass vor uns die Champions an der Massenverlustrate sind, aber das ist es nicht. Gerade zwischen zwei Sternen gibt es ein Gebiet, in dem der Sternwind aufgrund der Schwerkraft des zweiten Sterns viel konzentrierter ist.

Jetzt untersuchen Astronomen, ob binäre Systeme als Erklärung für andere Fälle von Massenverlust bei roten Riesen dienen können. Es wurde immer gedacht, dass viele Sterne alleine leben, aber jetzt müssen sie diese Idee überdenken.

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