Der winzige Satellit ist der erste Schritt zu einem globalen Quantennetzwerk.

Der winzige Satellit ist der erste Schritt zu einem globalen Quantennetzwerk.

Das neue Netzwerk ermöglicht uns einen superschnellen und sicheren Internetzugang und lässt unser aktuelles Modell wie einen 1971er Pinto (Ford-Automarke) aussehen.

Dies ist ein kleiner Schritt für einen Satelliten im Schuhkartonformat und ein großer Schritt für das zukünftige Quanten-Computing des Erdnetzwerks.

Ein internationales Wissenschaftlerteam gab diese Woche bekannt, dass es die ersten Komponenten eines Quantencomputernetzwerks in eine Umlaufbahn um die Erde gebracht hat. Wenn Quanten-Computing wirklich das nächste große Ding ist (und so ziemlich alle sind sich einig, dass dies der Fall ist), dann ist das globale Quantennetz das Nächste nach dem nächsten großen Ding.

Hintergrund: Quantencomputing bezeichnet eine Puzzletechnik, bei der Informationen in den verschränkten Quantenzuständen subatomarer Teilchen gespeichert werden. Dies ist eine grundlegend andere Art der Berechnung als unser derzeitiges binäres digitales Modell. Die Technologie verspricht, zukünftige Computer ungefähr 13-mal schneller und leistungsfähiger zu machen als die, die wir jetzt haben.

Wie bei herkömmlichen Computern möchten Quantencomputer über ein Netzwerk miteinander kommunizieren - im Idealfall über ein globales und äußerst komplexes Netzwerk wie das Internet. Hier tritt das Satellitenprojekt in Kraft. Wenn Quantencomputer auf der Erde effektiv mit Quantennetzwerkknoten im Orbit kommunizieren können, wird es eine neue Art von Internet geben, die unser aktuelles Modell wie das Pinto von 1971 aussehen lässt. Forscher der National University of Singapore (NUS) und der University of Strathclyde (UK) testeten die Technologie erstmals erfolgreich für Quantensatellitennetzwerkknoten. Sie versetzten ein kleines Gerät in die Umlaufbahn (innerhalb eines „Nanosatelliten“ von der Größe eines Schuhkartons) und zeigten, dass kritische Komponenten für ein zukünftiges Quantensatellitennetz im Weltraum funktionieren könnten.

Lokale Quantennetzwerke existieren bereits, aber die Frage der Entfernung bleibt bestehen. Ein Signalverlust begrenzt die Quanteninformation, die über Luft- oder Glasfaserkabel übertragen wird, auf mehrere hundert Kilometer. Mit einem funktionierenden Quantensatellitennetzwerk könnten wir potenzielle Quanteninformationsstrahlen von Satellit zu Satellit erzeugen, die Knoten auf gegenüberliegenden Seiten des Planeten verbinden.

In einer offiziellen Pressemitteilung lobte der Direktor des Zentrums für Quantentechnologien in Singapur, Arthur Ekert, das Quanten-Orbital-Team dafür, "die Verschränkung buchstäblich auf ein neues Niveau zu heben".

"Ihre Experimente werden den Weg für Quantenkommunikation und verteiltes Quantencomputing auf globaler Ebene ebnen."

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