Späte Kometengeburt

Späte Kometengeburt

Ein aus zwei Teilen bestehender Komet wie 67P kann sich nach einer katastrophalen Kollision größerer Objekte bilden. Solche Angriffe können in einem späten Stadium der Entwicklung unseres Systems auftreten. Das heißt, der Komet 67P ist möglicherweise viel jünger als bisher angenommen. Neue Daten stammten von Computermodellen.

Die Wissenschaftler beschlossen zu untersuchen, was nach der Kollision zweier großer Kometenkerne passiert. Berechnungen haben gezeigt, dass sich ein erheblicher Teil des Materials auf vielen kleineren Körpern ansammelt. Neu erstellte Objekte haben unterschiedliche Größen und Formen. Darunter sind viele langgestreckte Körper, die aus zwei Teilen bestehen, die wir im Kometen 67P / Churyumov-Gerasimenko sehen.

Überraschenderweise fällt bei solchen katastrophalen Kollisionen nur ein kleiner Teil des Materials unter Hitze und Druck. Dann wird das Material weggeworfen und es ist unwahrscheinlich, dass sich kleinere Körper bilden. Auf der anderen Seite des Kometen können flüchtige Substanzen auch starken Stößen standhalten.

Daher ist eine neue Generation von Kometen mit einer geringen Dichte und einer großen Menge flüchtiger Substanzen ausgestattet. Dies führte zu der Idee, dass der 67P nach einer starken späten Kollision auftauchte und sich nicht unbedingt auf die frühe Entwicklungsphase unseres Systems beziehen muss, wie sie früher dachten.

Aufprall mit einer Geschwindigkeit von mehreren km / s

Frühere Studien besagten, dass der 67P vor 4,5 Milliarden Jahren seine duale Struktur nicht erreichen konnte. Die Analyse zeigt auch, dass die Schwachstelle zwischen den beiden Kometenteilen mehrere Milliarden Flugjahre nicht aushält und das Objekt selbst durch eine „sanfte“ Kollision entstanden ist.

Simulation von Kometenkollisionen

Das Team untersuchte, was passiert, wenn zwei Körper mit einer Geschwindigkeit von 20-3000 m / s in unterschiedlichen Winkeln mit unterschiedlichen Größen kollidieren. Die Modellierung zeigt, dass kleine Fragmente stunden- und tagelang nach dem Aufprall zu größeren Elementen verschmelzen. Die endgültige Form ist oft das Ergebnis der Kombination von zwei oder mehr großen Körpern, die bei niedrigen Geschwindigkeiten kollidieren.

Geheimnisvolle Struktur

Die Simulationen zeigen, dass sich während der Tage und Wochen weiterhin kleine Fragmente auf einer größeren Basis ansammeln. Das Material kann abgeflacht werden, wenn es auf die Oberfläche fällt, wodurch eine Schichtstruktur gebildet wird.

Außerdem sammeln sich in diesem Stadium große Blöcke an, wodurch Hohlräume entstehen, die sich dann zu großflächigen Löchern entwickeln können. Solche geologischen Strukturen werden von der Rosettenmission auf dem Kometen 67P gesehen. Dies bestätigt erneut die Vorstellung, dass ein bestimmtes Objekt viel jünger ist als bisher angenommen.

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