Exoplaneten wurden zuerst aufgrund des von ihnen reflektierten Lichts entdeckt.

Exoplaneten wurden zuerst aufgrund des von ihnen reflektierten Lichts entdeckt.

Zum ersten Mal haben Astronomen einen Exoplaneten im sichtbaren Bereich des Lichtspektrums entdeckt, mit dessen Hilfe viele andere fremde Welten entdeckt werden können.

Die Wissenschaftler untersuchten mit einem HARPS-Instrument, das am 3,6-m-Teleskop der Europäischen Südsternwarte in La Silla, Chile, angebracht ist, das Spektrum des sichtbaren Lichts, das vom Exoplaneten 51 Pegasus b reflektiert wird, der in der Pegasus-Konstellation etwa 50 Lichtjahre von der Erde entfernt ist.

51 Pegasus B, ein „heißer Jupiter“ - ein Gasriese, der sich in der Nähe des Muttersterns dreht, wurde 1995 entdeckt und war der erste Exoplanet, der um einen anderen Stern herum entdeckt wurde. (Eigentlich wurde der erste Exoplanet bereits 1992 entdeckt, dreht sich aber um einen superdichten Pulsar).

Am häufigsten untersuchen Forscher die Atmosphäre eines Exoplaneten auf der Grundlage einer Analyse des Lichts eines Sterns, der durch ihn hindurchgeht, wenn Welten vor dem übergeordneten Stern vorbeiziehen. Diese als Transitspektroskopie bekannte Methode ist auf Systeme beschränkt, in denen Sterne und Planeten ausgerichtet sind.

Die neue Suchstrategie, mit der 51 Pegasus B entdeckt wurde, hängt jedoch nicht von Planetentransits ab und findet somit einen breiteren Anwendungsbereich. "Diese Art der Detektion ist von großer wissenschaftlicher Bedeutung, da hiermit die reale Masse des Planeten und die Neigung der Umlaufbahn gemessen werden können, was für ein besseres Verständnis des Systems wichtig ist", sagt der leitende Autor Jorge Martins vom Institut für Astrophysik und Weltraumforschung und der Universität von Porto Portugal

"Damit können wir auch das Reflexionsvermögen des Planeten oder der Albedo abschätzen, mit dem sich die Zusammensetzung der Oberfläche des Planeten und der Atmosphäre bestimmen lässt", fügte Martins hinzu.

Neue Daten deuten darauf hin, dass 51 Pegasus b ein hohes Reflexionsvermögen aufweist, einen etwas größeren Durchmesser als Jupiter aufweist und etwa zweimal so massereich ist wie der größte Planet in unserem Sonnensystem.

Neue Beobachtungen HARPS (kurz: High Accuracy Radial Velocity Planet Searcher - Hochpräziser Echelle-Spektrograph) liefert den Beweis für das Konzept einer neuen Technik, die mit großen Teleskopen wie Very Large Telescope ihr volles Potenzial entfalten kann abbr. VLT).

Eine neue Studie wurde 23 in der Zeitschrift Astronomy & Astrophysics veröffentlicht.

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