Staubwolken bieten Hinweise auf die mysteriösen Eigenschaften von aktiven galaktischen Kernen.

Staubwolken bieten Hinweise auf die mysteriösen Eigenschaften von aktiven galaktischen Kernen.

Eine künstlerische Vision, wie ein aktiver galaktischer Kern aus nächster Nähe aussehen kann. Die Akkretionsscheibe erzeugt ein helles Licht in der Mitte. Der breite Linienbereich befindet sich direkt über der Akkretionsscheibe und geht bei hellem Licht verloren.

Forscher an der Universität von Kalifornien (Santa Cruz) glauben, dass Staubwolken anstelle von doppelten Schwarzen Löchern die Merkmale von aktiven galaktischen Kernen (AGN) erklären können.

Viele große Galaxien haben AGN - eine kleine zentrale Region, die aus Materie besteht, die in ein supermassives Schwarzes Loch fällt. Wenn sich Schwarze Löcher aktiv ernähren, sind sie von einem heißen, sich schnell bewegenden Gas umgeben, das als Wide-Line-Bereich bezeichnet wird.

Die Emission dieses Gases ist die beste Informationsquelle über die Masse des zentralen Schwarzen Lochs und den Prozess seines Wachstums. Die Art des Gases ist jedoch noch wenig bekannt. Die Untersuchung einfacher Modelle führte einige Wissenschaftler zu dem Schluss, dass viele AGNs nicht nur ein, sondern zwei Schwarze Löcher enthalten können.

Das Gas, das sich in Richtung des zentralen Schwarzen Lochs der Galaxie dreht, bildet eine flache Akkretionsscheibe, und das überhitzte Gas in der Scheibe setzt intensive Wärmestrahlung frei. Ein Teil dieses Lichts wird von Wasserstoff und anderen Gasen recycelt (absorbiert und wieder abgegeben) und zirkuliert über die Akkretionsscheibe in der breiten Linie. Darüber hinaus ist der Bereich von Staub. Sobald der Staub eine bestimmte Schwelle überschreitet, wird er von der Akkretionsscheibe einer starken Strahlung ausgesetzt. Die Forscher glauben, dass die Strahlung so intensiv ist, dass sie Staub von der Scheibe entfernt, was zu einem zwanghaften Ausströmen von Staubwolken führt, beginnend am äußeren Rand der breiten Linie.

Die Wirkung von Staubwolken auf das emittierte Licht besteht darin, dass es schwächer und rot erscheint. Somit funktioniert auch die Erdatmosphäre, wodurch die Sonne bei Sonnenuntergang verschwommen und rot erscheint. Die Einbeziehung von Staubwolken in das Modell zeigt die Reproduktion der Merkmale der Strahlung des Breitlinienbereichs.

Anstelle eines Gases mit einer sich ändernden asymmetrischen Verteilung, die schwer zu erklären ist, befindet sich das Gas einfach in einer homogenen symmetrischen turbulenten Scheibe um ein Schwarzes Loch. Eine viel natürlichere Erklärung für die Asymmetrie ist das Vorhandensein von doppelten Schwarzen Löchern.

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