15 neue Planeten um kalte Zwergsterne

15 neue Planeten um kalte Zwergsterne

Ein Forschungsteam des Ministeriums für Wissenschaft und Planetenwissenschaften des Tokyo Institute of Technology bestätigte die Existenz von 15 Exoplaneten um Rotzwergsysteme. Einer der hellsten Zwerge, K2-155, ist 200 Lichtjahre von uns entfernt und hat drei Transit-Supererden. Der äußerste Planet unter ihnen ist K2-155d. Der Radius ist 1,6-mal größer als der der Erde und kann in der Lebensraumzone liegen.

Darüber hinaus haben Wissenschaftler festgestellt, dass K2-155d möglicherweise flüssiges Wasser auf der Oberfläche haben kann. Diese Erkenntnisse basieren auf einer 3D-Modellierung des globalen Klimasystems. In Simulationen wurden die Atmosphäre und die Zusammensetzung des Planeten als irdisch angesehen, aber es gibt keine Garantie dafür.

15 neue Planeten um kalte Zwergsterne

Die Oberflächentemperaturen wurden auf der Grundlage des Einstrahlungsflusses (der Menge der einfallenden Sternstrahlung) auf 1,67 ± 0,38 festgelegt. Wenn der Pegel 1,5 überschreitet, wird ein schneller Treibhauseffekt erzeugt, der die Begrenzung der lebensfreundlichen Temperaturen signalisiert. Wenn der Pegel unter 1,5 liegt, ist die Oberflächentemperatur moderat.

Für das endgültige Urteil ist eine genauere Schätzung des Radius und der Temperatur des Sterns erforderlich: Ist K2-155d für das Leben geeignet? Um diese Genauigkeit zu erreichen, sind jedoch weitere Studien erforderlich, die auf interferometrischen Methoden beruhen. Es ist jetzt bekannt, dass die Planeten um rote Zwerge Planeten um solartypische Sterne ähneln können. Es ist auch das erste Mal, dass Forscher einen radialen Bruch um rote Zwergsterne nachweisen konnten.

15 neue Planeten um kalte Zwergsterne

Histogramm des Planetenradius um den Roten Zwerg. Die Referenznummer für spätere Sterne (Oberflächentemperatur unter 3500 K) ist höher als für frühe Rote Zwerge (3500-4000 K).

Die wahrscheinlichste Erklärung für das Fehlen großer Planeten in der Nähe der Sterne ist die Lichtverdampfung, die die Hülle der Planetenatmosphäre zerstören kann. Wissenschaftler untersuchen auch die Beziehung zwischen dem Planetenradius und der Metallizität von Sternen. So umkreisen mehrere Planeten mit einem Radius von dreimal der Größe der Erde die metallreichsten Roten Zwerge.

Mit dem Start des Satelliten TESS im April 2018 hoffen die Forscher, dass es ihnen gelingt, noch mehr Planeten zu finden.

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