Hubble schießt Jupiter aus nächster Nähe

Hubble schießt Jupiter aus nächster Nähe

Das Bild wurde zu einer Zeit aufgenommen, als sich der Planet 670 Millionen Kilometer von uns entfernt befand. Das Hubble-Teleskop zeigt die komplexe Schönheit des Jupiter im Detail. Die Bänder werden durch Luft erzeugt, die in verschiedenen Richtungen in verschiedenen Breiten strömt. Helle Bereiche - Zonen mit hohem Druck und dunkel (Gürtel) - niedrig. An den Punkten ihrer Wechselwirkung entstehen Stürme. Der Große Rote Fleck ist ein lang anhaltender Sturm. Kleinere Stürme erscheinen als weiße und braune Ovale. Sie "leben" nur wenige Stunden oder Jahrhunderte.

Im April 2017 trat Jupiter in die Opposition: Er kam der Erde so nahe wie möglich und seine „Gesichts“ -Halbkugel wurde vollständig vom Sonnenlicht beleuchtet. Das Hubble-Teleskop nutzte den Moment, um eine Momentaufnahme des größten Planeten unseres Systems zu machen. Zusammen mit früheren Bildern können Wissenschaftler die atmosphärischen Veränderungen des Riesen verfolgen.

Am 7. April tritt Jupiter der Opposition bei. Dies ist der Punkt, an dem die Sonne, die Erde und der Jupiter in einer Linie stehen (die Erde zwischen ihnen). Die gleiche Zeit fällt mit der maximalen Annäherung an den Planeten zusammen - 670 Millionen km. Daher wird der Riese heller und enthüllt weitere Details. Am 3. April setzte Hubble die Wide Field Camera 3 ein, um Jupiter in ultraviolettem und infrarotem Licht aufzunehmen. Die Inspektion des Objektes erlaubte eine Breite von bis zu 130 km. Die Oberfläche ist in mehrere unterschiedliche Bänder unterteilt, die sich parallel zur Äquatorlinie erstrecken. Die Transparenz der Wolken unterscheidet sich in der Menge an gefrorenem Ammoniak (bei Licht mehr als bei Dunkelheit). Unterschiedliche Konzentrationen enthalten unterschiedliche Winde und entwickeln Geschwindigkeiten von bis zu 650 km / h. Das bekannteste Gebiet ist der Riesensturm, der Big Red Spot genannt wird. Und seine Dimensionen ermöglichen es uns, unseren Planeten unterzubringen. Dieses Bild bestätigt jedoch, dass der Sturm (150 Jahre) weiter nachlässt. Der Grund ist noch nicht bekannt.

Neben ihm befindet sich eine kleine Version des Sturms in südlicheren Breiten. Wegen der Ähnlichkeit wurde es Junior Red Spot genannt.

Das Programm Outer Planets Atmospheres Legacy (Untersuchung externer Planeten) wurde 2014 gestartet und begann mit Uranus. Seit 2015 hat sich das Ziel auf Jupiter und Neptun verlagert. Saturn wird voraussichtlich 2018 an der Reihe sein.

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