Lebenserwartung sternbildender Regionen

Lebenserwartung sternbildender Regionen

Forscher können ungefähr berechnen, wie lange es dauert, einen neuen Stern zu bilden. Dies ist der Zeitraum, der für die Zerstörung des Materials in der Gaswolke benötigt wird. Sie wird von der Masse und Größe der Wolke sowie von der Schwerkraft bestimmt. Das alles ist zwar noch eine Theorie, aber es entspricht vielen Beobachtungen. Es ist jedoch nicht für große Systeme mit Sternhaufen und großen Massensternen geeignet. Anstelle eines schnellen Zusammenbruchs kann der Prozess aufgrund von Druck, Turbulenzen und anderen Aktivitäten blockiert werden.

Die Astronomin Kara Battersby und ihre Kollegen untersuchten die Bildung, frühe Evolution und Lebenserwartung von Gebieten mit hoher Masse in den frühen Evolutionsphasen an dichten molekularen Standorten. In solchen Clustern kann die Gasdichte 10 Millionen Moleküle pro cm 3 erreichen (zehntausende Male mehr als in Gaswolken). Gasbedingter Staub blockiert externes Sternenlicht und führt dazu, dass das Material abkühlt und nur einige Dutzend Grad über die absolute Nullmarke ansteigt. Cluster werden mit Submillimeter-Teleskopen identifiziert. Das Bild wird dann durch automatisierte Algorithmen verarbeitet, um die Charakteristik zu bestimmen. Der Nachteil ist jedoch, dass selbst sehr leise Cluster kleine aktive Bereiche aufnehmen können, die von ähnlichen Teleskopen, die die Region in großem Maßstab abdecken, nicht gesehen werden.

Stattdessen beschlossen die Wissenschaftler, jedes Pixel der Bilder zu untersuchen und mit den Daten im Infrarot zu vergleichen. Sie zeigen heißeres Material und markieren auch kleine Bereiche. Das Infrarotsignal zeigt die Aktivität der Sternentstehung an und kennzeichnet auch die Temperatur des Staubes.

Für den Zeitraum wurden Quellen genommen, die Methanol-Masers genannt werden - etwa 35.000 Jahre. Als nächstes kommt die Zählung. Wissenschaftler haben herausgefunden, dass Cluster ohne eingebettete Sterne 0,2–1,7 Millionen Jahre und mit Sternen die Hälfte der Zeit dauern. Die Ergebnisse legen auch nahe, dass die meisten Gase mit hoher Dichte in Clustern ohne massive Sterne vorliegen.

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