Lass uns nach Exoloons suchen! Das Leben kann sich auf Satelliten fremder Welten verstecken

Lass uns nach Exoloons suchen! Das Leben kann sich auf Satelliten fremder Welten verstecken

Eine der Computersimulationen zur Bildung von Satelliten (weißen Körpern) um Neptun (blaue Kugel)

Astrophysiker haben den Entstehungsprozess der eisigen Uranusmonde demonstriert. Ihr Ergebnis zeigt, dass solche potenziell lebenswerten Welten im Universum sehr viel zahlreicher sind als bisher angenommen. Am Schweizerischen Supercomputer-Zentrum (CSCS) in Lugano wurden komplizierte Computersimulationen durchgeführt.

Im Sonnensystem gibt es viele Planeten mit Satelliten: Erde, Mars, Jupiter, Saturn, Neptun und Uranus (nur Merkur und Venus hatten Pech). Sind Monde jedoch für Exoplaneten üblich oder ist es nur eine Modeerscheinung des Sonnensystems? Diese Frage ist noch schwer zu beantworten, da die Entdeckung des ersten Ex-Kandidaten im Oktober 2018 angekündigt wurde und die Systemprüfung noch nicht abgeschlossen ist.

Neue Forschungsergebnisse ermöglichen es Ihnen, näher an die Lösung heranzukommen. Die Wissenschaftler konzentrierten sich auf die Planeten Uranus und Neptun - Eisriesen, die 20-mal so massereich sind wie die Erde, aber kleiner als Saturn und Jupiter. 5 Hauptsatelliten drehen sich in der Nähe von Uranus, Neptun hat einen großen und schweren Triton. Interessanterweise haben diese ähnlichen Planeten eine unterschiedliche Anzahl von Satelliten.

Planeten bilden sich in Gas- und Staubscheiben um junge Sterne. Eisriesen (Uranus und Neptun) sowie Gasriesen (Jupiter und Saturn) bilden im späten Stadium ihrer Entstehung eine eigene Scheibe, in der Monde auftauchen (braune Kugeln). Forscher glauben, dass Triton durch die Schwerkraft von Neptun gefangen wurde - ein relativ seltenes Phänomen. Die Satelliten von Uranus ähneln jedoch eher dem System von Saturn und Jupiter, die in der letzten Periode ihrer Entstehung in der Gasscheibe um die Planeten erschienen.

Computermodell

Früher wurde angenommen, dass Uranus und Neptun zu leicht sind, um eine solche Scheibe zu erzeugen. Daher glaubten Wissenschaftler, dass die Monde des Uranus als Folge einer kosmischen Kollision entstanden sein könnten, ähnlich der Mondbildung auf der Erde, die ebenfalls ein relativ seltenes Ereignis ist. Jetzt lehnen Forscher diese Idee ab. Eine äußerst komplexe Computersimulation zeigt, dass es Uranus und Neptun gelungen ist, während der Periode der Planetenbildung ihre eigenen Gas- und Staubscheiben zu erzeugen.

Neue Schlussfolgerungen werden wichtige Konsequenzen nach sich ziehen. Wenn Eisriesen ihre eigenen Satelliten erstellen können, sollten exolune Populationen im Universum häufiger vorkommen. Auf der Suche nach Exoplaneten treffen Jäger häufig auf Planeten wie den Mini-Neptun, was bedeutet, dass wir Chancen haben, Satelliten neben ihnen zu finden.

Diese Schlussfolgerung ist auch unter dem Gesichtspunkt der Suche nach bewohnbaren Welten interessant. Im Sonnensystem wird nach den eisigen Satelliten Jupiter und Saturn (Europa und Enceladus) gesucht. Beide können unter der Eiskruste aquatische Ozeane haben. In einer solchen Umgebung kann sich das Leben formen und entwickeln. Daher ist es möglich, dass das Leben im Universum genau auf Satelliten und nicht auf Exoplaneten zu finden ist.

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