Funknebel um den Pulsar PSR J0855–4644

Funknebel um den Pulsar PSR J0855–4644

Mit dem GMRT Indian Telescope konnten die Wissenschaftler die diffuse Funkemission nachweisen, die den Nebel um den Pulsar PSR J0855-4644 bildet.

Das Objekt wurde erstmals im Jahr 2003 bemerkt. PSR J0855-4644 ist ein junger und energiegeladener Pulsar, der 3000 Lichtjahre von uns entfernt ist. Lebt auf dem Territorium der Segel. Das Vorhandensein von Röntgennebeln war in den frühen Beobachtungen bekannt (sie verwendeten Chandra), aber in der letzten Überprüfung suchten sie mit XMM-Newton nach einer Funkkomponente.

Die Suche nach Röntgen- und Radioemissionen ist von großer Bedeutung, da sie ein besseres Verständnis der Pulsarwindnebel ermöglicht. Es wurde vermutet, dass Pulsare bei relativistischen Winden, die bei Kontakt mit der Umwelt einen Nebel bilden, einen erheblichen Teil ihrer Energie verlieren.

Funknebel um den Pulsar PSR J0855–4644

Das vergrößerte Bild zeigt den Funknebel und die Schalenstruktur. Die Position des Pulsars ist mit einem roten Kreuz markiert.

Im Januar 2017 Wissenschaftler des Instituts für extraterrestrische Physik. Max Planck (Deutschland) führte eine detaillierte Überprüfung des PSR J0855-4644 mit GMRT durch. Infolgedessen wurde eine Funkkomponente um den Pulsar herum entdeckt. Es war eine diffuse Funkemission, die bei einer Frequenz von 1,35 GHz wahrnehmbar war. Sie fällt räumlich mit dem diffusen Röntgenwindnebel des in XMM-Newton beobachteten Pulsars zusammen.

Die Analyse zeigt, dass die Radioblase in ihrer Größe 1,43 Lichtjahre umfasst. Daher stellt sich heraus, dass es sich um einen viel kompakteren achsensymmetrischen Röntgennebel handelt (im Chandra-Test). Es ist wichtig zu verstehen, dass die schnelleren Energien von Röntgenelektronen in kurzer Zeit abgekühlt werden, sodass die Anzahl der Röntgenstrahlen emittierenden Teilchen mit zunehmender Entfernung vom Pulsar schnell abnimmt. Dies führt zu einer kleineren Röntgennebelgröße als die Radiofrequenz.

Eine Überprüfung der GMRT ergab, dass eine zentrale ringförmige Formation eines Funkstrahls den Pulsar umgibt und im Südosten heller wird. Außerdem haben Wissenschaftler festgestellt, dass sich die beiden Schwanzprozesse in nordwestlicher Richtung erstrecken und eine schwache diffuse Emission die gesamte Formation ausfüllt.

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