Kopf und Schwanz in der galaktischen Landschaft

Kopf und Schwanz in der galaktischen Landschaft

Astronomen verwendeten Daten aus dem Chandra-Röntgenobservatorium der NASA, um dieses erstaunliche Bild eines riesigen Schwanzes heißen Gases zu erhalten, der sich eine Million Lichtjahre hinter der galaktischen Gruppe erstreckt. Solche Entdeckungen ermöglichen es Wissenschaftlern, die Umgebung und die Bedingungen, unter denen sich die größten Universumsstrukturen entwickeln, besser zu verstehen.

Galaktische Haufen gelten als die größten Strukturen im Universum, die von der Schwerkraft gehalten werden. Sie können Hunderte und Tausende von einzelnen Galaxien enthalten, aber der Löwenanteil der Masse fällt auf heißes Gas, das Röntgenstrahlen und dunkle Materie emittiert. Wie sind diese Riesen gewachsen?

Ein neues Bild zeigt einen der Wege: das Einfangen von Galaxien durch die mächtige Schwerkraft eines Clusters. Links sehen Sie das Breitbild-Panorama des Abell 2142-Clusters, das Hunderte von Galaxien enthält, die in ein Gas mit einer Erwärmung von einer Million Grad eingebettet sind (lila - Chandra-Übersicht). Das Zentrum des Galaxienhaufens befindet sich in der Mitte der violetten Strahlung (unterer Teil des Rahmens). Hier wird nur das dichteste heiße Gas angezeigt, dh das Feuerzeug (weiter von der Mitte entfernt) wird nicht in violetter Emission angezeigt. Der helle Röntgenschwanz (oben links) ist direkt auf Abell 2142 gerichtet. Rechts wird die Struktur des Schwanzes genauer betrachtet. Eine Gruppe von Galaxien (vier helle) befindet sich in der Nähe des Kopfes. Die Richtung des Schwanzes und die scharfe Vorderkante des heißen Gases um die galaktische Gruppe zeigen, dass die Gruppe fast direkt in die Mitte von Abell 2142 fällt. Die optischen und Röntgenrahmen zeigen große Ansichten von vier Galaxien (G1, G3, G4 und G5). G2 wurde der Hintergrund, kein Mitglied der Gruppe.

Kopf und Schwanz in der galaktischen Landschaft

Wenn die galaktische Gruppe direkt in Abell 2142 fällt, wird ein Teil des heißen Gases eliminiert. Wenn sich das Gas wegbewegt, bildet es einen geraden und relativ schmalen Schwanz, der sich über 800.000 Lichtjahre erstreckt. Die Form des Schwanzes legt nahe, dass die Magnetfelder um ihn herum als Abschirmung fungieren.

Die Unterseite des Schwanzes flackert mehr nach oben. Eine solche Asymmetrie kann durch einen Blitz aus einem supermassereichem Schwarzen Loch in einer der Galaxien einer Gruppe oder durch das Verschmelzen von Galaxien entstehen. Solche Ereignisse führen dazu, dass einige Teile des Gases viel leichter austreten.

Kopf und Schwanz in der galaktischen Landschaft

Chandras neue Ergebnisse bestätigen auch, dass zwei der vier hellen Galaxien G3 und G4 schnell wachsende supermassereiche Schwarze Löcher beherbergen. Diese Quellen überschneiden sich eng im Bild von Chandra.

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