Abblättern der Atmosphäre kann das Lebenspotential von Exoplaneten beeinflussen

Abblättern der Atmosphäre kann das Lebenspotential von Exoplaneten beeinflussen

Künstlerische Interpretation von HD189733b, die die Atmosphäre eines Planeten ohne die Schwerkraft der übergeordneten Sterne zeigt

Die neuesten Modelle von massiven Sterneruptionen helfen dabei, die Lebensfähigkeit von Exoplaneten auf den neuesten Stand zu bringen. Sie nahmen unsere Sonne als Grundlage, aber der Mechanismus ist auch auf kalte Sterne anwendbar.

Koronale Emissionen - gigantische Explosionen von Plasma und Magnetfeld, die von Sternen ausgehen. Dies ist die Grundlage des Weltraumwetterphänomens, das nicht nur Satelliten zerstören, sondern auch Geräte auf dem Planeten beschädigen kann. Forscher sagen nun, dass Emissionen die potenzielle Bewohnbarkeit der Planeten beeinflussen können.

Nach dem üblichen Verständnis eines Exoplaneten wird es als bewohnbar angesehen, wenn es sich in der bewohnbaren Zone befindet (die Temperatur ermöglicht die Entsorgung von flüssigem Wasser). Sterne mit geringer Masse zeichnen sich durch niedrige Temperaturen aus. Daher müssen Objekte näher beieinander leben, doch dann wirken sich die Emissionen stärker auf sie aus. Wenn ein koronaler Ausstoß auf einen Planeten einwirkt, drückt er die Magnetosphäre zusammen. Bei ausreichender Leistung kann der Ausstoß die Magnetosphäre so stark komprimieren, dass die Planetenatmosphäre freigelegt und einfach weggespült wird. Das heißt, das Objekt und sein gesamtes potentielles Leben werden für tödliche Sternröntgenstrahlen offen.

Das Team entschied sich für ein Modell für den coolen Stern V374 Pegasus und stellte fest, dass starke Magnetfelder die koronale Masse bis zum Punkt des astrophysikalischen Stromblatts (minimale Magnetfeldstärke) ausdrücken.

Dies bedeutet, dass solche kalten Sterne für ihre Planeten am tödlichsten sind. Wenn wir es mit unserem Planeten vergleichen, ist es unter solchen Bedingungen erforderlich, dass der Exoplanet ein Magnetfeld hat, das mehrere Zehntausend Mal dichter ist als das der Erde. Solche Objekte werden fünfmal am Tag mit einem koronalen Schlaganfall konfrontiert.

Dies ist eine wichtige Studie, da damit die Wetterbedingungen bei der Suche nach Leben auf Exoplaneten berücksichtigt werden können.

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