Magellansche Wolken - kein Duett, sondern ein Trio?

Magellansche Wolken - kein Duett, sondern ein Trio?

Die große Magellansche Wolke, aufgenommen mit einem kleinen Teleobjektiv und einer modifizierten DSLR-Kamera, um molekulare Wolken hervorzuheben.

Astronomen glauben, dass zwei der der Milchstraße am nächsten gelegenen Galaxien (die großen und kleinen Magellanschen Wolken) einmal einen dritten Satelliten hatten. Die neue Studie legte nahe, dass eine andere Galaxie vor 3-5 Milliarden Jahren von der Großen Magellanschen Wolke absorbiert wurde.

Worauf basiert die Annahme? Tatsache ist, dass sich die meisten Sterne in der Galaxie im Uhrzeigersinn um das Zentrum drehen. Einige fliegen jedoch in die entgegengesetzte Richtung. Früher glaubte man, dass diese Sterne aus der kleinen Magellanschen Wolke stammen, aber eine neue Idee ist es, die große Magellanschen Wolke mit einer anderen Galaxie zu verschmelzen.

Für die Analyse wurde eine Computersimulation verwendet, um den Fusionsprozess zu reproduzieren. Es stellte sich heraus, dass man nach dem Event einen starken Konter erzielen kann. Dies stimmt mit dem überein, was in Galaxien tatsächlich beobachtet wird. Magellansche Wolken können mit bloßem Auge am Nachthimmel gefunden werden, so dass sie von alten Kulturen seit Tausenden von Jahren beobachtet wurden.

Magellansche Wolken - kein Duett, sondern ein Trio?

Große und kleine Magellan-Wolken Die Große Magellansche Wolke ist 160.000 Lichtjahre von uns entfernt und die Kleine 200.000 Lichtjahre. Diese Entdeckung kann helfen, das Problem zu erklären, das Astronomen seit langem verwirrt hat - warum die Sterne in der Großen Magellanschen Wolke zu alt oder zu jung sind.

Jede Galaxie hat Sternhaufen, die viele Sterne mit ähnlichen Eigenschaften enthalten. In der Milchstraße sind Trauben alle sehr alt. In der Großen Magellanschen Wolke werden jedoch sowohl alte als auch junge Haufen beobachtet, zwischen denen es kein Zwischenstadium gibt. Dies wird als "Altersunterschied" -Problem bezeichnet.

Magellansche Wolken - kein Duett, sondern ein Trio?

Umgekehrtes Bild der Helligkeit großer und kleiner Wolken, erhalten mit DSLR und 50-mm-Objektiv. Gezeitenhüllen sind um die Großen Magellanschen Wolken sichtbar - Brücken von Sternen, die zwei galaktische Wolken im Vordergrund verbinden.

Darüber hinaus ist in der Großen Magellanschen Wolke eine Sternentstehung erkennbar, die auch auf eine galaktische Verschmelzung in der Vergangenheit hindeutet. Diese Entdeckung erklärt, warum es eine dichte Festplatte gibt. Natürlich ist dies alles vorerst nur eine Theorie, aber die Forschung wird helfen, das alte Problem auf den Prüfstand zu stellen.

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