Der rasche Tod einer monströsen Galaxie

Ein internationales Team von Astronomen bemerkte eine massive inaktive Galaxie zu einer Zeit, als das Universum nur 1,65 Milliarden Jahre alt war.

Wissenschaftler glauben, dass die meisten Galaxien aus dieser Zeit massearm sein und Sterne bilden sollten. Aber, wie Professor Karl Glazbruck vom Zentrum für Astrophysik und Supercomputer Swinberg sagt, ist dieses Exemplar tot und hat gigantische Ausmaße erreicht.

In kurzer Zeit konnte die Galaxie ZF-COSMOS-20115 aufgrund des extremen Sternexplosionsereignisses alle Sterne bilden (dreimal mehr als in der Milchstraße). Aber nach einer Milliarde Jahre nach dem Urknall hörten alle Prozesse auf und es wurde „rot und tot“. Dies sind häufige Fälle, aber nicht für diese Zeit.

Die Galaxie ist unglaublich dicht und enthält 300 Milliarden Sterne. Und alle von ihnen sind mit einem Raum von der Größe der Entfernung von der Sonne zum Orionnebel ausgestattet. Wissenschaftler versuchen immer noch zu verstehen, warum Galaxien sterben. Bis vor kurzem berücksichtigten die Modelle die toten Galaxien, die nur 3 Milliarden Jahre nach der Geburt des Universums existierten. Daher stellte dieses Ergebnis einen neuen Rekord auf und wurde zu einer Herausforderung für die wissenschaftliche Gemeinschaft.

Die Forscher nutzten die Keck Observatory-Teleskope in Hawaii, um mithilfe des einzigartigen MOSFIRE-Spektrographen Galaxiensignaturen zu erkennen. Sie verwendeten tiefe Spektren bei Wellenlängen nahe dem Infrarot, um genaue Vorzeichen zu ermitteln. Dies würde auf die Anwesenheit alter Sterne und die Abwesenheit der Bildung neuer Sterne hinweisen. Ich musste zwei Nächte zuschauen, um die ganze Natur der Galaxis zu demonstrieren. Selbst mit so leistungsstarken Teleskopen wie Keck dauert es lange, Absorptionslinien zu finden. Sie sind viel schwächer als Emissionsgalaxien (die von aktiven Galaxien erzeugt werden).

Sammeln von Informationen über eine Lichtmenge, die ausreicht, um das Spektrum zu messen Galaxien dechiffrieren kann, welche Elemente darin vorhanden ist, und einen Zeitrahmen erstellen. Die Sternentstehungsrate in dieser Galaxie beträgt weniger als 1/5 der Sonnenmasse pro Jahr. Vor 700 Millionen Jahren entwickelte es sich jedoch 5000-mal schneller.

"Es hat sich in nur 100 Millionen Jahren zu einem riesigen Feuerwerk entwickelt", sagt Glazbrook.

Auf einer kosmischen Skala kann man sagen, dass dies sehr hell und in extrem kurzer Zeit geschehen ist, wie ein Blitz. Submillimeterwellen werden von heißem Staub ausgesendet, der ein anderes Licht blockiert. Dieser Prozess hilft zu verstehen, wann dieses Feuerwerk explodierte und welche wichtige Rolle bei der Entwicklung des primären Universums gespielt wurde.

2018 wollen sie mit James Webb ein Weltraumteleskop der neuen Generation auf den Markt bringen. Aufgrund der hohen Empfindlichkeit, des großen Spiegels und der Abwesenheit der Erdatmosphäre wird es dabei helfen, große Proben toter Galaxien zu erstellen.

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