Saturn tritt in eine neue Ära des Lernens ein.

Saturn tritt in eine neue Ära des Lernens ein.

Saturn im Cassini Spacecraft Review

Im September beendete eine NASA-Mission eine mehrjährige Beobachtung des Saturn. Die Wissenschaftler untersuchen die Daten jedoch auch nach dem Tod des Cassini-Apparats weiter. Die neue Analyse zeigt zum Beispiel, dass die planetare Ionosphäre viel komplexer und vielfältiger ist, als angenommen wurde.

Die Werkzeuge zeigten auch, dass die Schatten der Ringe die Ionosphäre stark beeinflussen. Es besteht der Verdacht, dass es mit mikroskopisch kleinen Eispartikeln in Berührung kommt. Dieses Phänomen nennt man „Ringregen“.

Forscher sagen jedoch, dass dies nur ein Auftakt für eine groß angelegte Studie ist, da die Ionosphäre des Saturn viel komplizierter ist, als wir uns vorstellen. Das Schiff Cassini verbrachte fast 13 Jahre in der Nähe des Planeten und wählte im April eine neue Flugbahn zwischen Saturn und den Ringen, die durch den oberen Teil der Atmosphäre führte.

Damit war es erstmals möglich, die Ionosphäre im Detail zu untersuchen. Die neue Rezension basiert auf 11 Passagen von Cassini durch den Raum zwischen den Ringen und dem Planeten. Infolgedessen sind es nur 22. Je nach Breitengrad, Höhe und Umlaufbahn konnten gravierende Änderungen der Elektronendichte festgestellt werden. Wissenschaftler glauben, dass einige Unterschiede mit Kontaktringen verbunden sein können, aber nicht mit allen. Also werfen A und B Schatten auf den Planeten, die als undurchsichtig genug angesehen werden, um die UV-Strahlen zu blockieren. Die Strahlung kann ein Elektron aus einem Atom schlagen und es sich frei bewegen. Daher haben die Schattenbereiche eine geringere Elektronendichte.

Aber das ist noch nicht alles. Es gibt andere Effekte, die von den Ringen erzeugt werden, über die bisher nur Oberflächeninformationen bekannt sind. Die Forscher berichteten auch, dass Ringregen keinen signifikanten Einfluss auf die Ionosphäre in äquatorialen Gebieten hat. Wasserpartikel aus den Ringen können jedoch in höheren Breiten mit der Planetenatmosphäre in Kontakt kommen.

Weitere Einzelheiten zur Struktur der Ionosphäre werden wir in den kommenden Monaten erfahren, wenn Informationen von anderen Instrumenten des Geräts veröffentlicht werden.

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