Neue Mars-Eiserkennungsmethode

Neue Mars-Eiserkennungsmethode

Eine neue Forschungsmethode zeigte eine breite Verbreitung von Eisformationen auf dem Mars. Diese groß angelegte Untersuchung ermöglicht es in Zukunft, die jungen Ablagerungen von Eis und Sedimenten im nördlichen Polarbecken genauer zu untersuchen.

Junge Eisablagerungen sind extrem wichtig. Erstens spiegeln sie die verschiedenen Epochen der marsianischen Klimageschichte wider, als das Eis in mittleren Breiten stabil blieb. Sie können erforscht werden, um zusätzliche Klimadaten zu sammeln. Früher oder später werden Menschen auf dem Mars ankommen, um den Planeten zu erkunden. Sie werden in die mittleren Breiten fahren wollen, wo das ganze Jahr über die Sonne scheint. Durch das Vorhandensein von Eis können Sie den Ort für ein relativ angenehmes Leben genauer bestimmen.

Neue Mars-Eiserkennungsmethode

Lokalisierung der untersuchten Gebiete in den nördlichen Ebenen des Roten Planeten

Die nördlichen Ebenen des Mars bestehen aus mehreren mit Sedimenten gefüllten Becken. Es wird vermutet, dass sich in dieser Gegend der antike Ozean befand und sich jetzt Eis auf dem Territorium befindet, auch in den Breitengraden, in denen es als instabil gilt. Der genaue Ursprung des Eises ist jedoch nicht bekannt, und ob ein Zusammenhang mit dem alten Ozean oder den jüngsten Vereisungen besteht. Es gibt auch keine Informationen über das Alter verschiedener Oberflächen und Landformen. Die Verbesserung des geologischen Kontexts der nördlichen Ebenen wird dazu beitragen, ungelöste Fragen zur Klimaentwicklung und zur Geologie des Roten Planeten zu begrenzen. Das Team zerlegte die langen Teile des Planeten in Quadrate von 20 x 20 km. Bei Übereinstimmungen (Identifikation der Materialart) wurde die Zelle genauer überprüft. Dies beschleunigte den Prozess der Interpretation großer Gebiete. Der Vorteil ist, dass es nun möglich ist, die Breitenposition verschiedener Objekte in einem räumlichen Kontext zu verfolgen, was für Rückschlüsse auf das Marsgrundeis nützlich ist.

Für die Analyse wurden Daten des SHARAD-Instruments auf dem MRO-Orbiter verwendet. Die Wissenschaftler verglichen die Morphologie der Oberfläche mit Hunderten von Beobachtungen des Geräts, um nach Reflexionen unter der Oberfläche zu suchen. Dadurch konnten nicht nur die exakten Bereiche identifiziert, sondern auch die Eisdicke gemessen werden.

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