Mars hat einen gebogenen Schwanz

Mars hat einen gebogenen Schwanz

Künstlerische Vision der komplexen Umgebung des Marsmagnetfeldes. Gelbe Bögen - Linien des solaren Magnetfelds, die den Sternwind ausbreiten. Magnetfelder der Marsoberfläche, Anpassung der Weißaktivität und rotverbundene Magnetfelder

Eine neue Analyse von MAVEN zeigt, dass der Rote Planet einen unsichtbaren Magnetschwanz hat, der sich aufgrund des Kontakts mit dem Sonnenwind verdreht.

Die Raumsonde MAVEN befindet sich auf der Mars-Umlaufbahn und sammelt Informationen darüber, wie der Rote Planet den größten Teil der atmosphärischen Schicht und des Wassers verschwendet und sich von einer potenziellen Lebensquelle in eine trockene und frostige Wüste verwandelt hat. Vielleicht könnte der Prozess des Verdrehens des Schwanzes die Zerstörung der Atmosphäre beeinflussen.

Wissenschaftler sagen, dass der Mars-Magnetschwanz einzigartig ist. Es ähnelt nicht der Situation der Venus oder der Erde, sondern scheint ihr Hybrid zu sein. Der Vorgang wurde als "magnetische Umlagerung" bezeichnet. Das Modell zeigt, dass sich der magnetische Schwanz durch diesen Mechanismus um bis zu 45 Grad kräuselt.

Vor Milliarden von Jahren verlor der Planet sein globales Magnetfeld und hat nur noch Überreste in bestimmten Gebieten. Der Schwanz wird gebildet, wenn sich die vom Sternwind getragenen Magnetfelder mit den in die Oberfläche eingebauten Feldern verbinden. Der Sonnenwind ist ein elektrisch leitender Gasstrom, der sich mit einer Beschleunigung von 1,6 Millionen km / h bewegt. Wenn das Sonnenwindfeld in die entgegengesetzte Richtung zum Marsoberflächenfeld ausgerichtet ist, verschmelzen sie bei der magnetischen Umlagerung. Dieser Prozess könnte das Eindringen der Marsatmosphäre in den Weltraum beeinträchtigen. Die Deckschicht weist elektrisch geladene Teilchen (Ionen) auf, die auf elektrische und magnetische Kräfte reagieren. Das heißt, der Prozess der magnetischen Rekonfiguration setzt Energie frei, die Ionen in einer planetarischen Atmosphäre aktiv in den Weltraum befördert.

Magnetfelder können bei direkter Beobachtung nicht gesehen werden, stehen aber der MAVEN-Übersicht zur Verfügung. Die Wissenschaftler planen, andere Tools auf dem Gerät zu verwenden, um sicherzustellen, dass die Abschirmpartikel in denselben Bereichen reflektiert werden und die magnetische Umlagerung zum Verlust der Atmosphäre beiträgt.

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