"Kataklysmische" Kollision bildete die Evolution von Uranus

Die Studie zeigt, dass Uranus von einem massiven Objekt getroffen wurde (ungefähr doppelt so groß wie die Erde), das dazu führte, dass sich der Planet lehnte und seinen Gefrierpunkt ändern konnte. Wissenschaftler der University of Durham (UK) beschlossen zu untersuchen, wie Uranus auf die Seite fiel und welche Konsequenzen es für die planetare Evolution hatte.

Das Team führte die ersten hochauflösenden Computersimulationen mit verschiedenen massiven Kollisionen durch, um die Entwicklung des Planeten zu verstehen. Die Analyse bestätigte die vorherige Studie, in der berichtet wurde, dass die Schräglage von Uranus durch einen Schlag mit einem massiven Objekt verursacht wurde. Höchstwahrscheinlich handelt es sich um einen jungen Protoplaneten aus Stein und Eis vor etwa 4 Milliarden Jahren.

Die Simulation zeigte auch, dass Trümmer von einer Kollision eine dünne Hülle nahe dem Rand der Eisschicht des Planeten bilden und die vom Kern von Uranus ausgehende Wärme zurückhalten können. Die Erfassung dieser inneren Wärme kann helfen, die extrem frostige Temperatur von Uranus in der äußeren Atmosphäre (-216 ° C) zu erklären.

Die Kollision von Uranus mit einem massiven Objekt (doppelt so groß wie die Erde) verursachte eine ungewöhnliche Rotation des Planeten.

Uranus dreht sich fast auf der Seite und seine Achse ist fast im rechten Winkel ausgerichtet. Die Wissenschaftler führten mehr als 50 verschiedene Einflussszenarien mit einem leistungsstarken Supercomputer durch, um die Bedingungen der planetaren Evolution nachzubilden. Die Ergebnisse bestätigen die katastrophale Kollision. Es stellte sich auch die Frage: Wie hat Uranus die Atmosphäre erhalten, wenn der Sprung sie in den Weltraum drängen musste? Alles erklärt sich aus dem Schlagobjekt. Die Kollision war stark genug, um den Hang des Uranus zu verändern, aber der Planet konnte den größten Teil seiner Atmosphäre behalten.

Infrarotbild von 2004 der beiden Hemisphären von Uranus, aufgenommen mit der adaptiven Optik des Keck-Teleskops.

Die Studie könnte auch dazu beitragen, die Bildung von Ringen und Satelliten des Uranus mithilfe von Simulationen zu erklären, die darauf hindeuten, dass ein Schlag Stein und Eis in die Umlaufbahn um den Planeten befördern kann. Dann verschmilzt das Material und bildet innere Monde, die die Rotation bereits vorhandener Satelliten beeinflussen können.

Die Simulation zeigt, dass der Aufprall geschmolzenes Eis und einseitige Gesteinsstücke im Inneren des Planeten erzeugen könnte, was das geneigte und außermittige Magnetfeld von Uranus erklärt. Der Planet ähnelt der häufigsten Art von Exoplaneten. Daher wird die Studie helfen zu verstehen, wie sich diese Objekte entwickelt haben und wie die chemische Zusammensetzung dargestellt wird.

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